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Titel

Just Mercy

Originaltitel

Just Mercy

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

USA

Länge

02:16:51 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Destin Daniel Cretton

DarstellerInnen

Michael B. Jordan (Bryan Stevenson), Jamie Foxx (Walter McMillian), Brie Larson (Eva Ansley), Marcus A. Griffin Jr., Rob Morgan, Tim Blake Nelson, Rafe Spall, O'Shea Jackson jr., Lindsay Ayliffe, C. J. LeBlanc

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

1989: Dem Afroamerikaner Bryan Stevenson würden alle Türen offenstehen! Er hat soeben sein Jusstudium in Harvard abgeschlossen. Aber anstatt einen Karrierejob anzustreben, zieht es den Junganwalt in das südliche Alabama, wo er sich vor allem für die zum Tod verurteilten Häftlinge einsetzen will, die sich keinen Rechtsbeistand leisten können. Einer der Männer, der auf den Vollstreckungstermin wartet, ist der Zellstoffarbeiter Walter McMillian, der für den angeblichen Mord an einer 18-jährigen jungen Frau verurteilt wurde. Durch die Recherchen, gemeinsam mit seiner Kollegin Eva Ansley, ist er sich schnell sicher, dass rassistische Motive zur Verurteilung führten, die von dem örtlichen Sheriff forciert worden waren. Der einzige Belastungszeuge, der Walter mit dem Mord in Verbindung gebracht hatte, war der im Todestrakt untergebrachte Gefangene Ralph Myers, der für diese Aussage nachweislich Straferleichterung bekam. Trotz des offensichtlichen Unrechts stößt Stevenson bei dem neuen Staatsanwalt Chapman mit seinem Antrag auf Neuaufnahme des Verfahrens nur auf taube Ohren …

Alterskennzeichnung

Zwei Bücher wurden über diesen außergewöhnlichen Fall nach wahren Begebenheiten geschrieben! Bryan Stevenson setzt sich heute noch mit der von ihm gegründeten Equal Justice Initiative für benachteiligte Straftäter ein. Aus der Sicht des Jugendschutzes ist die durchgehend bedrückende Grundstimmung des Filmes hervorzuheben. Der Rassenhass und die Willkür werden durch die heftigen Übergriffe der Polizei spürbar, die selbst der Anwalt bei einer Fahrzeugkontrolle oder bei einer völlig überzogenen Leibesvisitation im Gefängnis ohnmächtig zu spüren bekommt. Als überaus heftig wurde die Hinrichtung eines Gefangenen gesehen, da die Vorbereitungen dazu und die Angst des zu Tode Verurteilten sehr lange und detailliert geschildert werden. Die doch eher klischeehafte Aufbereitung des institutionellen Rassismus im Süden der USA bewog die Mehrheit der Kommission nach längerer Diskussion zu einer Freigabeempfehlung „ab 12 Jahren“.

Positivkennzeichnung

Deston Daniel Cretons Inszenierung des gleichnamigen Buchs von Bryan Stevenson besticht nicht nur durch großartige Schauspielerleistungen, sondern auch durch die Essenz des Filmes,
sich dem Kampf für die Gerechtigkeit zu stellen, auch wenn die Hindernisse unüberwindlich zu sein scheinen. Die hier thematisierte Willkür der Staatsgewalt und der Rassenhass sind leider bis heute präsent, umso mehr entschloss sich die Kommission, „Just Mercy“ als empfehlenswerten Diskussionsfilm und als Plädoyer gegen die Todesstrafe ab 14 Jahren hervorzuheben.


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