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Titel | Honeyland - Land des Honigs (Makedonien) |
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Originaltitel | Medena Zemja - Honeyland |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2018 |
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Herkunftsländer | Mazedonien / Makedonien |
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Länge | 01:26:10 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | OmU |
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Sprache Ton | |
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Regie | Tamara Kotevska, Ljubomir Stefanov |
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DarstellerInnen | Dokumentation - Protagonist/innen: Nazife Muratova, Hatidze Muratova, Mustafa Sam, Ljutvie Sam, Hussein Sam |
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Verleiher | Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H. |
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Inhalt | Hatidze Muratova lebt in einem entlegenen mazedonischen Dorf gemeinsam mit ihrer bettlägerigen Mutter, die sie aufopfernd pflegt. Ihren bescheidenen Lebensunterhalt verdient sie sich als eine der letzten Wildbienenimkerinnen Europas. Täglich schaut sie nach ihren Bienen und wenn sie ihnen den Honig entnimmt, lässt sie immer die Hälfte für die Bienen zurück. So lebt sie im Einklang mit der Natur und unterbricht ihren ruhigen Alltag nur, um gelegentlich in die Hauptstadt Skopje zu fahren und dort ihren Wildhonig und handgeflochtene Bienenkörbe zu verkaufen. Doch die Ruhe währt nicht ewig, denn eines Tages siedelt sich eine Nomadenfamilie auf dem Nachbargrundstück an, bestehend aus einem sich ständig streitenden Ehepaar, sieben Kindern und einer riesigen Kuhherde. Hatidze freut sich eigentlich über die neuen Nachbarn und lässt sich in ihrem Lebensstil nicht beeinflussen. Sie schließt die Kinder in ihr Herz und bringt dem Patriarchen Hussein sogar den richtigen Umgang mit den Bienen bei. Dieser jedoch möchte mehr Profit aus den Bienen herausschlagen, was sich auch auf Hatidzes Bienenvölker auswirkt … |
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Alterskennzeichnung | Der großteils in sehr ruhigen Bildern erzählte Film bietet einiges an Inhalten, die eine Alterseinschränkung notwendig machen. Als die Nomadenfamilie auftaucht, nimmt der Film etwas an Fahrt an, die überforderten Eltern bedienen sich einer teilweise sehr derben Sprache und die Streitigkeiten innerhalb der Familie könnten ein ganz junges Publikum verstören. Kinder beschimpfen ihre Eltern auf Türkisch mit äußerst unflätigen Wörtern. Tiere werden sehr roh behandelt, man sieht, wie Kühe und Kälber mit Steinen beworfen und sehr brutal eingefangen werden. Etliche Kälber sterben und die toten Tiere werden explizit ins Bild gerückt. Auch die Schicksalsschläge, die die Hauptprotagonistin erleiden muss, sind emotional sehr belastend. Die Kommission entschied sich, für den Film eine Freigabe ab 8 Jahren zu empfehlen. Ab diesem Alter ist eine nachhaltige emotionale Verstörung nicht mehr anzunehmen. |
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Positivkennzeichnung | Der Film vermittelt auf eindrückliche Art und Weise das Einzelschicksal einer Frau im tiefsten Nordmazedonischen Bergland und zeigt auf, welche Auswirkungen die menschliche Ausbeutung der Natur auf die Umwelt und ihre Ressourcen hat. Eine zutiefst berührende Hauptprotagonistin lebt in bitterster Armut, doch im Einklang mit der Natur, pflegt aufopfernd ihre Mutter und lässt sich nicht vom schnellen Geld verführen. Ausdrucksstarke Bilder und beeindruckende Landschaftsaufnahmen, ein feinfühliger Bildschnitt und ein brillanter Kameraeinsatz bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen verleihen dem Film eine wehmütige Poesie, die lange nachwirkt. Der Film bietet eine große Zahl an Diskussionsgrundlagen, daher erfolgte folgende Positivkennzeichnung seitens der Kommission: „Empfehlenswert ab 14 Jahren als Dokumentation“. |
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