Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (JMK)

Titel: Türkler Geliyor

Originaltitel: Türkler Geliyor
Filmtyp: Langfilm
Herstellungsjahr: 2019
Herkunftsländer: Türkei
Länge: 02:04:57 (hh:mm:ss)
Sprachversion: OmU
Sprache Ton: Türkisch
Regie: Kamil Aydin
DarstellerInnen: Emre Kivilcim (Sungur), Levent Özdilek (Lazar), Ece Çesmioglu (Alina), Ebru Özkan (Mara), Seray Kaya (Maria), Ogün Kaptanoglu (Karadic), Cemal Hünal (Milosevic), Eren Vurdem (Akinci Arslan), Sezgin Erdemir (Akinci Afsin), Funda Ilhan (Helen)
Verleiher: Kinostar Filmverleih GmbH

Inhalt: Der türkische Sturmreiter Sungur verkleidet sich als Adeliger und verschafft sich dadurch Zugang zu dem tyrannischen König Lazar, der seine eigene Mutter und seinen Bruder ermordet hat, um den Thron besteigen zu können.
Sungurs Kameraden befinden sich ebendort in Gefangenschaft und warten auf Rettung.
Zwischen epochalen Kampfszenen und königlichen Intrigen blüht die Liebe zwischen Sungur und einer vormals befreiten Bogomilin, die bald konvertiert und dadurch keine Angst mehr vor dem (Märtyrer-) Tod hat.

Alterskennzeichnung: Explizite Kampf- und Schlachtszenen dominieren den Film. Gliedmaßen und Köpfe werden durch Schwerthiebe abgetrennt und die Kamera zeigt die verstümmelten Leichen.
In einer der intensivsten Szenen muss der Held seinen ehemaligen Vorgesetzten und guten Freund vor allen erstechen, damit er seine Tarnung aufrechterhalten kann. Damit kommt eine emotionale Ebene zu dem repetitiv gewordenen Schlachtgetümmel.
Genretypische Handlungen wie Folter, Wunden veröden, Kampf mit Messer, Schwert und Pfeilen und Überfälle auf wehrlose Dorfbewohner sind ebenso zu sehen wie eine Vergewaltigung und der Versuch das gesamte Heer des Königs zu vergiften.
Die politischen Hintergründe kommen im Lauf des langen Films immer mehr zum Vorschein (Übersetzung des Filmtitels: Die Türken kommen) und Nationalstolz und religiöse Botschaften sind ohne Subtilität in das Heldenepos eingewoben. Oft erscheint das Gezeigte wie emotionalisierende Propaganda und das Sterben im Namen Gottes und des Staates wird als positiv gewertet. Einstimmig empfiehlt die Kommission die Freigabe ab 16 Jahren.
Anmerkung: Der Film wurde in türkischer Originalsprache mit deutschen Untertiteln gesichtet.

Positivkennzeichnung: keine

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