JMK

Emma

Emma

Langfilm

2019

Großbritannien

02:05:22 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Autumn de Wilde

Anya Taylor-Joy (Emma Woodhouse), Josh O'Connor (Mr. Elton), Mia Goth (Harriet Smith), Johnny Flynn (George Knightley), Chloe Pirrie (Isabella Knightley), Bill Nighy (Mr. Woodhouse), Gemma Whelan (Mrs. Weston), Miranda Hart (Miss Bates), Callum Turner (Frank Churchhill), Rupert Graves (Mr. Weston)

Universal Pictures International Austria GmbH

England, zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die 21-jährige Emma Woodhouse lebt gemeinsam mit ihrem Vater auf einem schlossähnlichen Anwesen im dörflichen Highbury in der Nähe Londons. Da sie selbst keine finanziellen Sorgen hat und ausreichend Ansehen genießt, denkt sie nicht im Traum daran, selbst zu heiraten. Aber sie macht es sich zur Aufgabe, ihre Freundin Harriet, über deren genaue Herkunft niemand Bescheid weiß, in die Gesellschaft einzuführen und zu verkuppeln. Da der Landwirt Mr. Martin von Emma als ungeeigneter Kandidat betrachtet wird, kommen Mr. Elton oder Frank Churchill als Ehemänner in Frage. Emmas Verkupplungsversuche werden von Mr. Knightley, einem begüterten Freund der Familie, mit zunehmendem Argwohn beäugt und kritisch kommentiert ...

Vom Standpunkt des Jugendschutzes konnten keinerlei jugendgefährdende Inhalte festgestellt werden, daher wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.

Die Neuverfilmung nach dem Klassiker von Jane Austen ist ein bis ins kleinste Detail (Tee-Tische!) aufwändig ausgestatteter Kostüm- und Historienfilm, der bestens unterhält. Die privilegiert lebende Emma muss erkennen, dass sie trotz bester Absichten manchmal egoistisch, eitel und arrogant denkt und handelt. Mit einer Aussage etwa verletzt sie die sozial unter ihr stehende Mrs. Bates trotz ihrer noblen Sprache wirklich gemein und noch dazu vor allen anderen. Erst allmählich lernt Emma, ihre Fehler einzusehen und sich dafür zu entschuldigen. Emma ist eine selbstbewusste, durchaus sexy und freche Heldin, die sich zu Beginn selbst überschätzt und die erst nach und nach zu sich selbst (und zur Liebe) findet. Die Veränderung, die sie im Verlauf des Filmes vollzieht, wirkt glaubwürdig. Sämtliche Schauspieler/innen sind auch in Nebenrollen mit merklichem Vergnügen bei der Sache, etwa Bill Nighy als Emmas Vater. Visuell ein Augenschmaus, begleitet von einem feinen Soundtrack und gewürzt mit britischem Humor ist diese sanft modernisierte Austen-Adaption ein wahres Seh-Vergnügen („sehr empfehlenswert als Literaturverfilmung ab 12 Jahren“).

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