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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Wunderschön |
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Originaltitel | Wunderschön |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2020 |
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Herkunftsländer | Deutschland |
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Länge | 02:12:00 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | |
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Regie | Karoline Herfurth |
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DarstellerInnen | Emilia Schüle (Julie Abeck), Martina Gedeck (Frauke Abeck), Joachim Król (Wolfgang Abeck), Nora Tschirner (Vicky), Friedrich Mücke (Milan), Karoline Herfurth (Sonja), Milo Eisenblätter (Piet), Maximilian Brückner (Franz), Dilara Aylin Ziem (Leyla), Melika Foroutan (Leylas Mutter) |
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Verleiher | Warner Bros Pictures GmbH |
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Inhalt | In ihrem Episodenfilm spürt die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Karoline Herfurth der Frage nach, welchem gesellschaftlichen Druck vor allem Frauen unterworfen sind und wie sich dieser physisch und psychisch auswirkt. Sie erzählt das anhand von fünf Frauen unterschiedlichen Alters, die sich mit verschiedensten Herausforderungen konfrontiert sehen: Julie will als Model Karriere machen, der Druck zur Selbstoptimierung führt bald zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Ihre Mutter Frauke wiederum wird bald 60 und will, jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind und ihr Ehemann in Rente ist, die alten Rituale abstreifen und das gemeinsame Leben neu genießen. Pläne und Vorstellungen, die bei ihrem Ehemann Abwehr und Ängste auslösen. Ihre Schwiegertochter Sonja versucht ihren einstigen Idealen – trotz Alltagsstress mit zwei kleinen Kindern und einem Ehemann, der gerade dabei ist Karriere zu machen – treu zu bleiben. Ihre Freundin Vicky, eine Kunstlehrerin mit einer nachgerade panischen Angst vor festen Beziehungen, ist ihr dabei nicht wirklich eine Hilfe. In einer von Vickys Klassen sitzt Leyla, deren Mutter als Modelagentin nicht nur wenig Zeit, sondern auch eigentlich kein Verständnis für die wenig „modell-mäßig“ gebaute eigene Tochter hat … |
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Alterskennzeichnung | Die Themen, die Karoline Herfurth in ihrer leichtfüßig inszenierten Komödie anspricht, haben durchaus Tiefgang: Der Druck bestimmten gesellschaftlichen Anforderungen zu entsprechen, schlank und schön zu sein, gängigen Idealen zu genügen; die emotionale Überforderung junger Familien, Bulimie, Drogen- und Medikamentenmissbrauch, ein kleines Mädchen, dessen Mutter gestorben ist … Da es der Autorin aber gelingt die negativen Auswirkungen sehr deutlich zu machen, der Film zudem auch von positiven lebensbejahenden Lösungen erzählt und letztlich alles ein gutes Ende findet, empfiehlt die Kommission einstimmig eine Freigabe ab 8 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | „Wunderschön“ greift viele Themen auf, die auch für Heranwachsende relevant sind. Die Erzählung ist – auch wenn manches am Klischee entlang schrammt und der Film insgesamt ein wenig diverses Gesellschaftsbild zeichnet – durchaus nah am Leben und die Handlungen der einzelnen Figuren sind gut nachvollziehbar. Als bemerkenswert wurde in der Diskussion auch erwähnt, wie viele Aspekte des gesellschaftlichen Drucks auf Frauen jeden Alters abgehandelt werden. Ebenfalls positiv aufgefallen ist, dass auch Männern Entwicklungspotential zugestanden wird, ja dass im Grunde sehr deutlich erzählt wird, dass Veränderung nur gemeinsam stattfinden kann. Das hervorragende Casting und bemerkenswerte Spiel des Großteils der Akteur/innen trugen ebenfalls dazu bei, dass sich eine Mehrheit der Kommissionsmitglieder für ein „sehr empfehlenswert als Episodenfilm für Jugendliche ab 12 Jahren“ aussprach. |
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