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Titel

Yes, God, Yes - Böse Mädchen beichten nicht

Originaltitel

Yes, God, Yes

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

USA

Länge

01:18:04 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Karen Maine

DarstellerInnen

Natalia Dyer (Alice), Timothy Simons (Father Murphy), Wolfgang Novogratz (Chris), Francesca Reale (Laura), Susan Blackwell (Gina), Alisha Boe (Nina), Donna Lynne Champlin (Mrs. Veda), Parker Wierling (Wade), Allison Shrum (Heather), Matt Lewis (Dad), Carey Van Driest (Mom)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Alice geht in eine katholische Schule, in der den Teenagern eingetrichtert wird, Sex diene ausschließlich der Fortpflanzung, Sex vor der Ehe sei strengstens verboten, und auf Masturbieren stehe die Hölle. Doch Alice kann von der Sexszene in “Titanic” nicht genug bekommen, und sie probiert es mit Cybersex ... Sie kommt ins Grübeln. Stimmt etwas nicht mit ihr? Auf einem mehrtägigen Kirchencamp der Schule mit Bibelstunden und Beichten fühlt sie sich vom Footballstar Chris heftigst angezogen ...

Alterskennzeichnung

Dieser Indie-Film schildert die Probleme des Erwachsenwerdens der 15-jährigen Alice in den USA Ende der Neunziger/Anfang der Zweitausender-Jahre.
Es geht in diesem Film um das sexuelle Erwachen. Auf bildlicher Ebene wird kaum explizit etwas gezeigt, man sieht einmal Ausschnitte eines Pornos auf einem Bildschirm – in einiger Entfernung, Masturbation wird angedeutet. Auf verbaler Ebene kommen schon eingige Begriffe vor. Etwa erfragt Alice schüchtern und unwissend in einem Chatroom Sexpraktiken.
Jugendschutzrelevantes spielt sich vor allem auf der Ebene der Emotionen ab – durchaus mit Identifikationspotenzial für ein junges Publikum. Angedeutet wird, welche fatalen Folgen falsche Gerüchte, gerade im Schulumfeld, haben können. Mobbying ist für viele Jugendliche – gerade heutzutage zusätzlich mit den Mitteln der digitalen Medien – ein lebensnahes Problem. Auch die Einsamkeit von Alice inmitten ihrer Schulkolleginnen und -kollegen bietet Anknüpfungspunkte. Doch Alice lässt sich nicht verunsichern, geht ihren Weg, durchschaut die Scheinheiligkeit und Verlogenheit dieser religiös konservativen Erziehung. Man muss eigentlich nie Angst um sie haben.
Kinder ab 10 Jahren sollten den Film ohne Beeinträchtigung konsumieren können. Dabei helfen sicherlich die zeitliche Distanz und das streng religiöse Umfeld der Handlung.
Es wird eine Freigabe ab 10 Jahren empfohlen.

Positivkennzeichnung

Ein gewisser Retro-Charme – mit Nokia Handy von damals, einer Welt ohne Smartphones, ohne Social Media und Google – ist nicht zu leugnen. In ruhigen Bildern wird die Bigotterie dieser streng-katholischen Erziehung entlarvt. Das junge Mädchen beeindruckt durch ihre Stärke. Sie lässt sich nicht fertig machen, agiert eigenständig, obwohl sie eigentlich keinerlei Unterstützung erfährt.
Als Hauptfigur, die ihre Libido entdeckt, überzeugte Natalia Dyer.
Annehmbar ab 12 Jahren als Coming-of-Age-Film.


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