medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

The Trouble With Being Born

Originaltitel

The Trouble With Being Born

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2020

Herkunftsländer

Deutschland, Österreich

Länge

01:33:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Sandra Wollner

DarstellerInnen

Lena Watson, Dominik Warta, Jana McKinnon, Ingrid Burkhard und Simon Hatzl

Verleiher

filmdelights

Inhalt

Die zehnjährige Elli lebt mit Georg, den sie „Papa“ nennt, in einem Haus am Waldrand. Die beiden genießen den Sommer, die Sonne und das Schwimmen im Pool. Elli ist ein Android, der von Georg mit Erinnerungen und Verhaltensregeln programmiert wird. Eines Nachts hört Georg Stimmen aus dem Wald und irrt bald im Dunklen herum. Währenddessen wird Elli an einer dunklen Straße von dem ihr bis dahin fremden Toni im Auto mitgenommen. Der wiederum bringt sie zu seiner Mutter Anna, wo er Elli eine neue Identität einprogrammiert. Sie wird zu Emil, Annas Bruder, der bereits während des Zweiten Weltkriegs verstorben ist. Anna, die nun schon im Pensionsalter ist und diesen Verlust nie überwunden hat, soll nun mithilfe der Androiden-Version von Emil Trost finden …

Alterskennzeichnung

Für ihren Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg hatte die steirische Regisseurin Sandra Wollner als Zielpublikum wohl eher Erwachsene im Blick als Kinder und Jugendliche. Ihr Science-Fiction-Film folgt keinem klassischen roten Faden, bleibt bis zuletzt verwirrend und lässt viel Interpretationsspielraum, was insbesondere für Kinder problematisch ist. Von der Grundstimmung her ist der Film durchgängig düster, angespannt, kalt und verstörend. Die im Film angesprochenen Themen wie Einsamkeit, Verlust, Erinnerungen oder schwierige Familiengeschichten sind ebenfalls nicht leicht verdaulich. Kinder hätten vermutlich auch Schwierigkeiten, das Mädchen Elli bzw. den Buben Emil als Androiden zu erkennen, da das Herausnehmen der Zunge, das Waschen des abmontierten Schambereichs und das Reparieren der Oberschenkelhaut erst im Lauf des Films erfolgen. Der Identitätswechsel von Elli zu Emil wie auch das Vergehen der Zeit (es ist von zehn Jahren die Rede) wird sich Kindern ebenfalls nicht erschließen. In zwei Szenen wäre überdies jedes normale Kind bereits längst tot: Einmal treibt Elli minutenlang mit dem Kopf unter Wasser im Swimmingpool, bevor sie von Georg herausgeholt und „neu gestartet“ wird. Ein anderes Mal wird Emil von einem Zug überfahren, wobei der Rumpf bzw. die abgetrennten Körperteile danach noch eine Weile lang zucken. Auch der Tod von Anna, bei dem der Hund ihr Blut aufschleckt, ist nur schwer verkraftbar. Sehr unangenehm und Kindern nicht zuzumuten sind die zahlreichen sexuellen Anspielungen, unter anderem eine Szene, in der „Emil“ im Bett liegend ein sexuelles Stöhnen von sich gibt, sowie die von der Kommission als Pädophilie wahrgenommene Zuwendung Georgs zu seiner „Tochter“. Verstärkt wird das alles noch durch die Tonebene, die bedrückend und belastend ist, ähnlich dem Soundtrack eines Horrorfilms („freigegeben ab 14 Jahren“).

Positivkennzeichnung

keine


<< Zurück zu den Suchergebnissen