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Titel

Madison

Originaltitel

Madison

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2020

Herkunftsländer

Deutschland, Österreich

Länge

01:27:27 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Kim Strobl

DarstellerInnen

Felice Ahrens (Madison), Florian Lukas (Vater), Maxi Warwel (Mutter), Emilia Warenski (Vicky), Samuel Girardi (Luggi), Valentin Schreyer (Andi), Yanis Scheurer (Jo), Leevi Schlemmer (Sammy), Pauline Grabosch (Pauline Grabosch)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

In der deutsch-österreichischen Koproduktion folgen wir dem 12-jährigen Ausnahmetalent Madison. Sie darf als jüngste Teilnehmerin um einen Platz im Nationalkader der Bahnradfahrerinnen kämpfen. Schnell wird aber klar, dass ihr Vater, selbst erfolgreicher Radprofi, die Weichen für ihre Karriere gestellt hat. Madison verfolgt die hohen Ziele zwar mit großem Elan, Zeit für ein Privatleben oder Freund/innen bleibt dadurch nicht.
Nach einem Streit im Trainingslager wird sie aus dem Team geworfen und verbringt die Ferien am Land bei ihrer Mutter. Neue Freunde und ungewohnt lockere Lebensansichten stellen ihre Zielstrebigkeit auf die Probe …

Alterskennzeichnung

Kind- und jugendgerecht erzählt der Film seine Geschichte und bleibt dabei fast durchgehend hell und ohne große Aufregungen. Ein Kletterausflug wird kurz spannend, die Radrennen erzeugen Dynamik und ein selbst gemaltes Zombieposter an der Kinderzimmerwand gruselt ein wenig.
Es werden alle Konflikte schnell gelöst, oft auch durch nachvollziehbare Dialoge, nach Fehlern entschuldigt man sich und das Happy End entlässt die Zuseher/innen versöhnlich.
Besonders herauszuheben ist durchgehende und damit vorbildliche Verwendung von Schutzkleidung und Helmen bei Downhillfahrten in den Bergen.
Einstimmig empfiehlt die Kommission den Film uneingeschränkt freizugeben.

Positivkennzeichnung

Der Film bearbeitet unaufgeregt und feinfühlig Motive wie Lebensziele, Freundschaften und Selbstbestimmung. Die junge Madison befindet sich in einem Geflecht von verschiedenen Meinungen, die langsam ihre eigenen Träume und Emotionen verändern, und sie findet im Endeffekt selbstständig Lösungen für ihre Probleme. Der engstirnige Blick des Leistungssports wird weiters durch die Spaß suchenden Jugendlichen am Land in Frage gestellt. Erwachsene, mit Ausnahme des getrieben wirkenden Rennfahrvaters, fungieren meist nur als Ideengeber/innen für die Jugendlichen, die sich ihren Alltag selbst verwalten.
Klischeehafte Rollenbilder werden (manchmal zu gewollt) gebrochen. Männer dürfen kochen. Frauen haben eine eigene Meinung.
Die Hypermobilität der jungen Menschen führt oft bis zur totalen Erschöpfung. Die damit einhergehenden Körperbilder werden dabei wenig hinterfragt. Nur in der ersten und der letzten Szene wird von eingeschränktem Kalorienverbrauch gesprochen, der im Leistungssport eigentlichen keinen Platz hat. Den Film bevölkern fast durchwegs schlanke und athletische Menschen.
Hervorzuheben sind die Vorbildwirkung authentischer junger Frauen, die sich ihren Lebensweg, trotz mancher Hürden, selbst suchen, und ein entspannter Umgang mit Eltern und Erwachsenen, die den jungen Leuten Platz zum Atmen lassen.
Die Kommission empfiehlt den Film einstimmig als Empfehlenswert ab 10 Jahren als Coming-of-Age-Film.


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