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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Sargnagel - Der Film |
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Originaltitel | Sargnagel - Der Film |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2021 |
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Herkunftsländer | Österreich |
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Länge | 01:35:58 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | |
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Regie | Sabien Hiebler, Gerhard Ertl |
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DarstellerInnen | Stefanie Sargnagel (Stefanie Sargnagel), Thomas Gratzer (Produzent), Michael Ostrowoski (Regisseur), Hilde Dalik (Darstellerin / Mercedes), David Scheid (Ilias), Alexander Jagsch (Freund Hermann), Voodoo Jürgens (Voodoo Jürgens), Margarethe Tiesel (Stefanies Mutter), Christoph Krutzler (Stefanies Onkel), Claus Philipp (Reporter), Veronica Kaup-Hasler (Hausmeisterin)
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Verleiher | Filmladen Filmverleih GmbH |
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Inhalt | Die Spieldoku vermischt vermeintlich echte Szenen mit inszenierten Momenten und Interviews. Die Figur der österreichischen Schriftstellerin, Cartoonistin und Satirikerin Stefanie Sargnagel wird dadurch ihren Werken entsprechend be- und durchleuchtet. Was dabei nun „wahr“ ist oder fiktiv, bleibt den Zuseher/innen überlassen. Wir folgen Stefanie Sargnagel durch ihren Alltag und werden Zeug/innen der Gespräche mit Schauspieler/innen und Produzenten rund um die Planung ebendieses Films. Fiktion und Realität vermischen sich immer mehr und wir erleben Meilensteine ihrer Karriere, Entsprechungen der Ibiza Affäre, Egomanie und Dilettantismus der Filmwirtschaft und der Kunstszene … |
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Alterskennzeichnung | In bester „Kottan“/„Muttertag“-Manier erlebt man einerseits eine Milieustudie und andererseits eine absurd-überhöhte Satire, die das System genauso kritisiert, wie es sich davon bedient. Zum Beispiel werden Kultur- und Fördereinrichtungen (unter Mitwirkung einiger bekannter Namen) vorgeführt, eine Herstellung des Films und der Werke Sargnagels wären aber im Umkehrschluss ohne diese nicht möglich gewesen. Die Hauptfiguren bewegen sich rauchend, saufend und fluchend durch den Film und sind selten sympathisch. Ihre Geldabhängigkeit und ihr Geltungsdrang machen sie zu Antiheld/innen und ihre grundsätzliche Haltung dem Leben und ihren Mitmenschen gegenüber ist meist fragwürdig. Die chaotisch anmutenden Zeit- und Themensprünge wirken manchmal (absichtlich) verwirrend. Die derbe Sprache wird in Szenen mit Jugendlichen auf die Spitze getrieben und eine Schulklasse bekommt einen Auszug ihrer härtesten Texte. Gleichzeitig hört man nichts, was ein Jugendlicher nicht tagtäglich in sozialen Netzen und anderen digitalen Plattformen zu hören und zu lesen bekommt. Die Kommission empfiehlt den Film ab 12 Jahren freizugeben. |
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Positivkennzeichnung | Kurzweilig blickt der Film unverblümt auf die pseudointellektuellen Niederungen der österreichischen Kulturlandschaft und schafft einen facettenreichen Einblick in das absurde Leben eines derben Sprachrohrs gegen Intoleranz und Sexismus. Dabei werden Burschenschaften, Feminismus, Lebensmodelle, Kunstförderungen, der österreichische Film und Politik genauso kritisiert wie ihre eigenen Werke und Ansichten. In einer Szene gibt sie ihrem Verleger einen Mistsack voll verworfener Ideen; in weiterer Folge werden diese Texte vom Rowohlt Verlag begeistert veröffentlicht. Damit schafft der Film es die Werke und die Person akkurat in filmischer Form zu verarbeiten und sich dabei selbst nicht ernst zu nehmen. Systemkritisch, authentisch, überhöht, feministisch – ohne Angst zu haben diese Dinge auch in ihrer Pseudoform darzustellen. Annehmbar ab 16 Jahren als Fake-Doku und Milieustudie rund um eine Kunstfigur. |
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