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Titel

Hochwald

Originaltitel

Hochwald

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2020

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:47:31 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Evi Romen

DarstellerInnen

Thomas Prenn (Mario), Noah Saavedra (Lenz), Kida Khodr Ramadan (Mami), Marco di Sapia (Agent), Helmuth Häusler (Zucco), Elisabeth Kanettis (Kathi), Claudia Kottal (Claudia), Anna Kramer (Kosmetikerin), Katja Lechthaler (Lamberta), Josef Mohamed (Nadim)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Mario, der an einer vom Stil John Travoltas inspirierten Tanznummer arbeitet, hält sich in seinem Bergdorf mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als sein Freund Lenz sich nach einem Heimataufenthalt auf den Weg nach Rom macht, nutzt Mario die Gelegenheit und fährt mit Lenz mit. Er ist froh, der katholisch geprägten Enge seines Dorfes zu entkommen. In Rom werden die beiden während ihres Aufenthalts in einer Schwulen-Bar Opfer eines islamistischen Attentats. Dabei wird Lenz erschossen und Mario kehrt traumatisiert nach Hause zurück. Er bekommt immer mehr den Eindruck, es wäre den Dorfbewohner/innen lieber gewesen, wenn er anstelle von Lenz getötet worden wäre. Fast völlig auf sich allein gestellt findet er schließlich Hilfe bei seinem Freund Nadim, der in einer Gruppe gläubiger Muslime aktiv ist ...

Alterskennzeichnung

Der handwerklich (Kamera, Montage, Ton) hervorragend gemachte Film richtet sich thematisch an Erwachsene. Marios Annahme, dass es mit Lenz den Falschen getroffen hat, ist nur schwer auszuhalten, d.h. der Film stellt schon in psychischer Hinsicht eine Herausforderung dar. Auch die Tatsache, dass er kaum Unterstützung findet und viel Unverständnis bis hin zur völligen Ablehnung erlebt und ein Ausgestoßenen-Schicksal erleidet, ist nur schwer verdaulich. Die Atmosphäre ist dementsprechend fast durchgängig trist und es gibt kaum Hoffnung auf Veränderung, einen Ausweg oder gar eine Lösung der Probleme. Selbst Marios Eltern ist in manchen Situationen ihr Ansehen in der Dorfgemeinschaft wichtiger als die Bedürfnisse ihres Sohnes (einmal wird Mario sogar von der Mutter geohrfeigt). Abgesehen davon sind der mehrmals ins Bild gesetzte Drogenkonsum (Gras, Heroin, Zigaretten, Alkohol) und die länger ausgespielte Attentats-Sequenz mit mehreren recht blutigen Toten ebenfalls jugendschutzrelevant. Auch die Darstellung von Homosexualität wurde problematisiert, wie etwa jene Szene gleich zu Filmbeginn, in der Mario den Fleischhauer gegen Geld befriedigt (was zwar nicht im Bild zu sehen, wohl aber deutlich zu hören ist). Der auf der Tonebene zu hörende Selbstmord von Lenz‘ Vater und die vielen Tiefschläge, die Mario zu verkraften hat (familiär, in der Liebe und beruflich wie z.B. die Ablehnung durch Lenz’ Agenten), erfordern ebenfalls eine gewisse Reife der Zuseher/innen („freigegeben ab 16 Jahren“).

Positivkennzeichnung

keine


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