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Titel

Respect

Originaltitel

Respect

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2021

Herkunftsländer

USA

Länge

02:25:39 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Liesl Tommy

DarstellerInnen

Jennifer Hudson (Aretha Franklin), Forest Whitaker (C. L. Franklin), Marlon Wayans (Ted White), Audra McDonald (Barbara Siggers Franklin), Marc Maron (Jerry Wexler), Tituss Burgess (James Cleveland), Skye Dakota Turner (junge Aretha Franklin), Saycon Sengbloh (Erma Franklin), Hailey Kilgore (Carolyn Franklin), Tate Donovan (John Hammond), Mary J. Blige (Dinah Washington), Heather Headley (Clara Ward), Lodric D. Collins (Smokey Robinson)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Aretha Franklin, die als Kind von Skye Dakota Turner und als Erwachsene von Jennifer Hudson verkörpert wird, hat schon in ganz jungen Jahren eine außergewöhnlich erwachsen wirkende Stimme. Auch ihre Mutter (Audra McDonald) ist Sängerin, sie hat den gemeinsamen Haushalt allerdings nach der Trennung verlassen. Die Kinder wachsen bei ihrem Vater, dem Prediger C.L. Franklin (Forest Whitaker) auf. Aretha vermisst ihre Mutter sehr und hört nach ihrem plötzlichen Tod, der zeitlich mit dem Missbrauch durch einen Freund des Hauses zusammenfällt, für einige Zeit zu sprechen auf. Damit fallen auch ihre nächtlichen Auftritte, in einem Haushalt, in dem regelmäßig Musiker und Intellektuelle der afroamerikanischen Gemeinde zu Gast sind, weg. Und doch ist es das Singen, durch das sie ihre tiefe Verzweiflung hinter sich lassen kann. Dass es ihr dominanter und autoritärer Vater ist, der nicht nur ihre Karriere managt, sondern auch jedes einzelne Lied aussucht, das sie singen darf, stört sie lange nicht. Was sie ärgert ist, dass sie mit 25 zwar schon 6 Alben, aber noch keinen einzigen Hit vorweisen kann. Das ändert sich, als sie eine Beziehung mit Ted White (Marlon Wayans) eingeht und zu dem weißen Musikproduzenten Jerry Wexler (Marc Maron) wechselt. Hier findet Aretha zu ihrer eigenen Stimme, sie beginnt selbst Songs zu schreiben und engagiert ihre Schwestern als Background Sängerinnen. Über Nacht wird sie so zu einer weltberühmten und überall gefeierten Sängerin. Alles könnte gut sein, wären da nicht die Dämonen, die sie vergeblich in Alkohol zu ertränken versucht …

Alterskennzeichnung

Der Film verhandelt eine ganze Reihe schwieriger Themen, die auf jüngere Kinder verstörend wirken können. Dass er zu Beginn eine ganz junge Aretha zeigt, die sich als unschuldige Sympathieträgerin bestens als Identifikationsfigur eignet, stellt ebenfalls einen Einschränkungsgrund dar. Neben dem Missbrauch durch einen Freund der Familie und ihrer ersten Schwangerschaft als 12-Jährige, diskutierte die Kommission auch über Gewalt in der Familie, Alkoholmissbrauch und die vielen scheinbar grundlosen Stimmungsschwankungen, mit denen die erwachsene Aretha zu kämpfen hat. All das sprach für eine Freigabeempfehlung ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

„Respect“ zeichnet ein erschütterndes und bewegtes Leben und geht dabei immer wieder, wenn er etwa Martin Luther King und die schwarze Bürgerrechtsbewegung thematisiert, auch auf den historischen Kontext ein. Aretha eignet sich – auch aufgrund ihrer doppelten Emanzipationsgeschichte als Frau und als Schwarze – gerade wegen ihres harten Lebens als Role Model. Hervorzuheben ist auch der Umgang mit der Musik, die in diesem Film (wenig überraschend) eine wesentliche Rolle spielt. Die Inhalte der Songs werden stets geschickt mit der Handlung verknüpft und die Zuseher/innen sind darüber hinaus auch eingeladen, Momente der Entstehung von Liedern und Arrangements zu beobachten. Mit „A Natural Woman“ als finalem Song wird das starke Frauenbild, das in „Respect“ vermittelt wird, noch einmal auf den Punkt gebracht. Die Kommission stuft die musikalische Biografie der Queen of Soul daher als empfehlenswert für Jugendliche ab 14 Jahren ein.


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