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Titel

Das Mädchen und die Spinne

Originaltitel

Das Mädchen und die Spinne

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2021

Herkunftsländer

Schweiz

Länge

01:38:37 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Ramon und Silvan Züricher

DarstellerInnen

Henriette Confurius (Mara), Liliane Amuat (Lisa), Ursina Lardi (Astrid), Flurin Giger (Jan), André M. Hennicke (Jurek), Dagna Litzenberger-Vinet (Kerstin), Ivan Georgiev (Markus), Lea Draeger (Nora), Sabine Timoteo (Karen), Birte Schnöink (Zimmermädchen), Margherita Schoch (Frau Arnold), Seraphina Schweiger (Pharma-Assistentin)

Verleiher

Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H.

Inhalt

Mara hilft Lisa beim Umzug aus der gemeinsamen WG. Die beiden werden dabei von Freunden, Familie, Handwerkern und Nachbarn umkreist. In Plansequenzen schiebt sich eine Figur ins Bild, eine andere verlässt den Raum; am Ende hat meistens jemand gelauscht und/oder sehnsuchtsvoll zugeschaut.
Ein schwer greifbarer sozialer Druck lastet auf jedem Moment und wir sehen mehr die Dekonstruktion unseres Miteinanders, als das Zerlegen und Verpacken von Mobiliar.

Alterskennzeichnung

Einerseits erzählt der Film ruhig vom Leben und Lieben der Figuren, andererseits wirkt vieles eng und beklemmend. Die Bilder füllen sich oft mit Charakteren, die in ihren Dialogen mehr andeuten lassen, als sie eigentlich vermitteln. Alle scheinen immer kurz davor zu sein sich unsterblich zu verlieben, meistens verlassen sie aber enttäuscht, missverstanden oder beleidigt die Szene.
Die Protagonistin lügt gerne, zerstört im Geheimen Dinge, gießt Kaffee auf den Hund oder hantiert bedeutungsschwanger mit einem Messer. Sie verschüttet absichtlich Wein; dieser rinnt dickflüssig wie Blut vom Tisch.
Die formale Bild- und Schnittsprache ist unkonventionell und wird ein jüngeres Publikum überfordern oder langweilen. Manche Bilder wirken aus dem Zusammenhang gerissen und wollen interpretiert werden. So zum Beispiel steht eine alte Frau im Regen und Donner nachts auf dem Dach und lacht verrückt in die Kamera. Nackte Menschen, ein Penis in Großaufnahme und kurze Affären inmitten von leidenschaftlichen Blicken.
Vieles wird angedeutet, wenig erklärt. Es entspinnt sich ein Stimmungsbild voller Be- und Andeutungen. Filmsprachlich einzigartig, haben einige Momente und die Stimmung im Allgemeinen das Potential junge Zuseher/innen zu verstören.
Die Kommission empfiehlt nach langer und angeregter Diskussion den Film ab 12 Jahren freizugeben.

Positivkennzeichnung

keine


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