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Titel

The Batman

Originaltitel

The Batman

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2021

Herkunftsländer

USA

Länge

02:56:33 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Matt Reeves

DarstellerInnen

Robert Pattinson (Bruce Wayne / Batman), Zoë Kravitz (Selina Kyle / Catwoman), Paul Dano (Edward Nashton / Riddler), Andy Serkis (Alfred Pennyworth), Jeffrey Wright (Commissioner James Gordon), John Turturro (Carmine Falcone), Peter Sarsgaard (Gil Colson), Barry Keoghan (Stanley Merkel), Colin Farrell (Oswald „Oz“ Cobblepot / Der Pinguin), Jayme Lawson (Bella Reál), Alex Ferns (Commissioner Pete Savage), Gil Perez-Abraham, Charlie Carver, Max Carver, Rupert Penry-Jones, Con O'Neill

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Batmans (Robert Pattinson) Kampf gegen Korruption und Verbrechen in Gotham City scheint mittlerweile aussichtslos. Dementsprechend erschöpft wirkt auch sein Alter Ego Bruce Wayne. Ihm sind mit seinem Butler Alfred Pennyworth (Andy Serkis) und dem unbestechlichen Polizisten Lt. James Gordon (Jeffrey Wright) nur wenige Verbündete geblieben. Seine Heimatstadt ist düster, schmutzig, nass und von einem korrupten Netzwerk durchzogen, das von den reichen Eliten organisiert, bereits einen Großteil der (Polizei-)Beamten in den Bann des Bösen gezogen hat. Als kurz vor der Bürgermeisterwahl der aussichtsreichste Kandidat von einem mysteriösen Killer auf brutale Weise ermordet wird, betrifft diese Tat „The Batman“ gleich doppelt. Neben den unübersehbaren Parallelen zu seiner eigenen Geschichte – auch diesmal bleibt ein Bub als (Halb-)Waise zurück – hinterlässt der Killer auch eine, direkt an Batman adressierte Botschaft. Für den „Riddler“ ist diese erste Tat nur der Auftakt zu einer Serie von besonders grausamen Morden, bei denen er eine neue, rätselhafte und stets an Batman direkt adressierte Botschaft hinterlässt. Immer unter dem Vorwand, dass es ihm doch nur darum ginge all die Lügen, die Gothams Eliten in die Welt gesetzt haben, aufzudecken. Um den Mörder zu enttarnen, betätigt sich Batman als Detektiv und recherchiert bei Zeitgenossen, wie der Nachtclubkellnerin und Diebin Selina Kyle (Zoë Kravitz) alias Catwoman, dem Pinguin (Colin Farrell) oder dem Mafiaboss Falcone (John Turturro), und kommt dabei nicht nur dem gefährlichen Riddler (Paul Dano), sondern auch den Geheimnissen seiner eigenen Familiengeschichte immer näher …

Alterskennzeichnung

Matt Reeves legt seinen fast drei Stunden langen Batman-Film als Serienkiller-Thriller an. Das bringt folgerichtig eine ganze Reihe von Einschränkungsgründen mit sich. Neben den ausgesprochen grausamen Morden, bei denen Sprengfallen-Halskrausen oder ein auf dem Gesicht des Opfers montierter Rattenkäfig zum Einsatz kommen, ist es auch die Figur des Batman selbst, die von den Zuseher/innen eine gewisse Reife erfordert. Dieser ist hier nämlich weit vom strahlenden Superhelden entfernt. Als gebrochene Figur, die mit sich und ihrer Mission hadert, schafft er es bisweilen nicht die Grenzen zwischen Gut und Böse wirklich trennscharf zu ziehen. Verstörend sind auch die immer deutlicher zutage tretenden Gemeinsamkeiten zwischen dem verrückten Mörder „The Riddler“ und seinem Gegenspieler „The Batman“. Diese Parallele trägt mit dazu bei, dass die in Gotham übliche düstere Stimmung hier auf die Spitze getrieben wird. Die Stadt wird als ein Ort geschildert, in dem Polizei und Politik korrupt und gekauft sind, und in der Drogenhandel, Verleumdung und Niedertracht alles bestimmen. Als entlastend wurden das klar erkennbare Genre – „Es ist ein Batman Film“ – sowie der letztlich doch einigermaßen gute Ausgang des langen Abenteuers gewertet. Die Kommission sprach sich daher mehrheitlich für eine Freigabe für Jugendliche ab 14 Jahren aus.

Positivkennzeichnung

Neben den überragenden Leistungen von Kamera, Ausstattung, Schauspiel und Regie, ist „The Batman“ für Jugendliche insofern interessant, als der Film auch eine erschreckend aktuelle Auseinandersetzung mit Verschwörungserzählungen, den Gefahren (sozialer) Medien, selbsternannten Rächern und deren möglichen Nachahmern bietet. Positiv bewertet wurde zudem die wirklich differenzierte Verhandlung der Frage, ob Gewalt und Selbstjustiz im Grunde nicht auch für einen Superhelden längst überholte Lösungsstrategien darstellen. Hervorzuheben ist auch die Diversität des Figurenensembles und die Rolle der Catwoman, der es mehr als einmal vergönnt ist Batman die Schau zu stehlen. Insgesamt wurde der Film zwar als recht düster und alles andere als lustig, aber auch als eine sehr heutige Auseinandersetzung mit aktuellen Themen beschrieben und von der Kommission daher als empfehlenswert als Comic-Adaption für Jugendliche ab 14 bewertet.


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