JMK

King Richard

King Richard

Langfilm

2021

USA

02:25:25 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Reinaldo Marcus Green

Will Smith (Richard Williams), Aunjanue Ellis (Oracene 'Brandy' Williams), Jon Bernthal (Rick Macci), Saniyya Sidney (Venus Williams), Demi Singleton (Serena Williams), Tony Goldwyn (Paul Cohen), Mikayla Lashae Bartholomew (Tunde Price), Daniele Lawson (Isha Price), Layla Crawford (Lyndrea Price), Erika Ringor (Ms. Strickland)

Constantin Film

Richard Williams lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen 5 Töchtern im kalifornischen Compton. Die Eltern legen auf die gute Schulbildung ihrer Kinder viel Wert. Mit Fleiß und durch den familiären Zusammenhalt soll den Kindern ein sozialer Aufstieg gelingen.
Für die Töchter Venus und Serena hat Vater Richard ganz besondere Pläne. Sie sollen einmal zu den besten Tennisspielerinnen der Welt werden. Er trainiert die Mädchen regelmäßig, wobei er für seine Coaching-Pläne Tipps aus Sportreportagen heranzieht.
Der Weg nach oben ist aber sehr mühsam. Ohne finanzielle Rücklagen und entsprechende Netzwerke ist es schwierig, einen Profi-Coach und Sponsoren zu finden. Doch Richard und seine ganze Familie geben nicht auf!

Der Film fordert mit beinahe 2 ½ Stunden Laufzeit eine gewisse Aufmerksamkeitskompetenz ein. Über TV-Berichte wird das Thema Polizeigewalt gegen schwarze Mitbürger/innen aufgegriffen, wobei dieser rassistische Übergriff aus dem Jahr 1991 nur kurz eingeblendet wird. Weitaus expliziter sind einige Gewalt- und eine Schuss-Szene in Verbindung mit einer bedrohlichen Gang. Wiederholt wird Richard Williams niedergeschlagen. Bisweilen kommt auch eine derbe und bedrohliche Sprache zum Einsatz. Diese Szenen nehmen allerdings in diesem Biopic, bei der die Entwicklung der Familie mit Fokus auf die streitbare Vater- und Trainerfigur und dessen Töchter liegt, wenig Raum ein. Die Kommission spricht sich für eine Freigabe ab 10 Jahren aus.

„King Richard“ zeigt auf sehr einfühlsame Weise, wie sich die Vaterfigur Richard Williams durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten und Traumata stetig weiterentwickelt. Dabei spielen seine Frau und seine Töchter – allen voran Venus – eine entscheidende Rolle. Gerade Venus Willams macht einen Reifungsprozess durch, der sie letztlich zu einer eigenständigen, für sich selbst einstehenden, Persönlichkeit macht.
Der Zusammenhalt der Familie in schwierigen Situationen, der Umgang mit dem medialen Druck und die Frage, inwiefern Kinder auch ihre Kindheit leben können müssen, werden in diesem Film verhandelt. Zudem überzeugt die darstellerische Leistung des gesamten Casts (hier v.a. Will Smith, Saniyya Sidney und Demi Singleton). Sehr empfehlenswert ab 14 Jahren als Sportbiografie.

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