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Titel

Der Alpinist

Originaltitel

The Alpinist

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2021

Herkunftsländer

USA

Länge

01:32:12 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Regie

Peter Mortimer, Nick Rosen

DarstellerInnen

Dokumentarfilm mit: Marc-André Leclerc, Brette Harrington, Peter Mortimer, Will Gadd, Alex Honnold, Michelle Kuipers, Reinhold Messner, Austin Siadak

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Der 23-jährige Marc-André Leclerc wurde in Chilliwack in der kanadischen Provinz British Columbia geboren. Er beginnt sich für die Berge und fürs (Frei-)Klettern zu interessieren, als ihm im Alter von etwa acht Jahren das Buch „The Mountains“ in die Hände fällt. Da bei ihm bereits in der Kindheit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) diagnostiziert wurde, sorgte seine Mutter Michelle Kuipers dafür, dass er viel Freiraum hatte, sich viel in der Natur aufhielt und viel Bewegung machte. Kaum hatte er mit 16 Jahren die Highschool abgeschlossen, zog er um nach Squamish, einem Klettersport-Hotspot mit mehr als 1.200 Kletterrouten. Lange Zeit klettert Leclerc nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit immer spektakulärere Routen, die keine Fehler erlauben. Ein Filmteam begleitet ihn über zwei Jahre hinweg bei seinen Abenteuern, aber selbst diese erfahrenen Leute verlieren den schwer fassbaren Solokletterer immer wieder aus den Augen …

Alterskennzeichnung

Die Gefährlichkeit des Freikletterns wird im Film mehrfach angesprochen, u.a. schätzt der bekannte Bergsteiger Reinhold Messner, dass etwa die Hälfte der besten Solo-Climber/innen bei der Ausübung ihres Sports zu Tode kommt. Auch kleinere Verletzungen wie etwa blutige Finger werden gezeigt. Der LSD-Konsum, den Leclerc in einer Phase der Suche nach dem für ihn richtigen Weg praktizierte, wird nicht glorifiziert. Er wird u.a. durch seine Freundin Brette Harrington entsprechend eingeordnet als schlechte Phase, die Leclerc schließlich durch den Sport überwinden konnte. In den letzten 15 Minuten des Films gibt es eine Wendung, die für manche schwer verdaulich sein könnte („freigegeben ab 8 Jahren“).
Anmerkung: Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

Positivkennzeichnung

Ein Protagonist, der scheu ist und der nicht gern im Mittelpunkt eines Films stehen möchte, ist eine interessante Abwechslung zu den Vielen, die über die Sozialen Medien u. ä. in die Öffentlichkeit drängen. Eine Vermarktung seiner Person (als ein Art „Rockstar der Berge“) liegt Leclerc fern, obwohl er von seinen Kletterkolleg/innen als Ausnahmeerscheinung beschrieben wird. Auch die Tatsache, dass er als Kind eine ADHS-Diagnose erhalten hat und diese quasi positiv nutzt, wurde als vorbildhaft für ebenfalls Betroffene hervorgehoben. Insbesondere das am Freiklettern interessierte Publikum darf sich über spektakuläre Bilder (zum Teil von Leclercs Helm-Kamera) freuen. Die Spannung wird durchgängig gehalten und man bleibt emotional nahe am Protagonisten und seinem Schicksal („empfehlenswert als Biopic ab 14 Jahren“).


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