DarstellerInnen | Austin Butler (Elvis Presley), Chaydon Jay (Elvis Presley (jung)), Tom Hanks (Colonel Tom Parker), Helen Thomson (Gladys Presley), Richard Roxburgh (Vernon Presley), Olivia DeJonge (Priscilla Presley), Luke Bracey (Jerry Schilling), Natasha Bassett (Dixie Locke), Patrick Sheare (Dewey Phillips), David Wenham (Hank Snow), Kodi Smit-McPhee (Jimmie Rodgers Snow), Josh McConville (Sam Phillips), Kate Mulvany (Marion Keisker), Kelvin Harrison Jr. (B.B. King), Xavier Samuel (Scotty Moore), Adam Dunn (Bill Black), Leon Ford (Tom Diskin, Pressesprecher von Col. Tom Parker), Yola (Sister Rosetta Tharpe), Alton Mason (Little Richard), Gary Clark Jr. (Arthur Crudup), Shonka Dukureh (Willie Mae Big Mama Thornton), Christopher Sommers (Horace Logan), Nicholas Bell (Senator James Eastland), Asabi Goodman (Dienstmädchen Graceland Alberta Holman), Alex Radu (George Klein), Christian McCarty (Red West), Mike Bingaman (Sonny West), David Gannon (Charlie Hodge), Lamar Brown (Carl Carter, Elvis driver.), Tony Nixon (Dr. George C. Nichopoulos), Gareth Davies (Bones Howe), Dacre Montgomery (Steve Binder), Sharon Brooks (Sylvia Shemwell), Senayt Mebrahtu (Estelle Brown), Aristene Kisando (Myrna Smith), Mariama Andrews (Ann Williams), Karla Allen (Kathy Westmoreland), Mark Leonard Winter (Tom Hulett von Concerts West) |
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Inhalt | Der musikfilmerprobte Regisseur Baz Luhrmann wählt für sein Portrait des King of Rock ‘n‘ Roll eine spezielle Perspektive und konzentriert sich zudem auf die Anfangsjahre des Sängers. Sein Erzähler ist Elvis‘ umstrittener Manager, der schwer übergewichtige und zudem spielsüchtige Colonel Tom Parker (Tom Hanks). Als Organisator von Jahrmarktsattraktionen hat er einen Blick für das Besondere und er weiß, was Frauen mögen. Daher ist ihm schon nach dem ersten Auftritt des noch recht unsicher wirkenden Sängers Elvis Aaron Presley (Austin Butler) klar, welchen Rohdiamanten er hier entdeckt hat. Die Art und Weise, in der sich dieser junge Mann, der in einer von Gospel und Blues geprägten Umgebung aufwuchs und sich Musik und Moves seiner Schwarzen Idole angeeignet hat, auf der Bühne bewegt, ist außergewöhnlich und bringt den weiblichen Teil des Publikums zum Kreischen. Parker macht Elvis zur Attraktion einer durch die USA tingelnden Show und erregt damit das Missfallen konservativer Sittenwächter. Sie wittern moralischen Verfall und wollen ein Verbot der Shows durchsetzen. Um ihn aus der Schusslinie zu nehmen, sorgt Parker dafür, dass Elvis mit der US-Army nach Deutschland geschickt wird, wo er seine spätere Frau, die damals erst 14-jährige Priscilla kennenlernt. Nach seiner Rückkehr treibt er ihn mit grotesken Verträgen in eine Spirale aus Erschöpfung und Medikamentenmissbrauch. Nachdem ihn Priscilla verlassen hat, wird seine Drogen- und Alkoholsucht zum beherrschenden Thema und der King stirbt mit nur 42 Jahren … |
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Alterskennzeichnung | Baz Luhrmanns „Elvis“ ist mit seinen fast 160 Minuten ein sehr langer Film, der zudem auch recht assoziativ den tiefen Fall eines gefeierten Stars schildert. Tom Hanks gibt dabei den so undurchschaubaren wie unzuverlässigen Erzähler, der genau weiß, wie man Menschen manipuliert und betrügt. Dass das im Film schnell zu einer permanenten emotionalen Spannung zwischen ihm und seinem Schützling führt, wurde als Einschränkungsgrund genannt. Der Film ist zudem sehr schnell und teilweise fast schon hektisch geschnitten und Alkohol, Tabletten und andere Drogen spielen eine nicht unbeträchtliche Rolle. Da sie jedoch – vom frühen Tod der alkoholkranken Mutter bis hin zu Elvis‘ eigenem Ende – in keiner Weise glorifiziert werden und der Film auch so gut wie keine explizit verstörenden Szenen enthält, entschied sich die Kommission für eine Freigabeempfehlung für ab 8 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | „Elvis“ taucht tief in die materiell schwierigen, musikalisch aber sehr inspirierenden Jugendjahre des King of Rock ‘n‘ Roll ein und thematisiert so die Bedeutung der Schwarzen Musik in einer von Rassentrennung und Diskriminierung geprägten Gesellschaft. Damit regt er dazu an über diesen Abschnitt der US-amerikanischen Geschichte, die den meisten heutigen Jugendlichen wohl kaum bekannt ist, nachzudenken. Auch zeigt er einmal mehr, wie schwer es die Kunst in einer auf Profit getrimmten Gesellschaft hat, welche Schattenseite diese Art von Ruhm mit sich bringt und wie zerstörerisch die Gier ist. „Elvis“ wird deshalb ein „empfehlenswert als Biopic ab 14 Jahren“ zuerkannt. |
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