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Titel

Rimini

Originaltitel

Rimini

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2022

Herkunftsländer

Deutschland, Frankreich, Österreich

Länge

01:55:37 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Ulrich Seidl

DarstellerInnen

Michael Thomas (Richie Bravo), Hans-Michael Rehberg (Vater), Tessa Göttlicher (Tochter Tessa), Inge Maux (Emmi Fleck/Liebschaft), Claudia Martini (Witwe/Liebschaft), Georg Friedrich (Ewald - Richies Bruder)

Verleiher

Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H.

Inhalt

Der einstige Schlagerstar Richie Bravo ist aus einem traurigen Anlass wieder nach Österreich zurückgekehrt und muss gemeinsam mit seinem Bruder die Mutter zu Grabe tragen. Der Vater, ein alter Nazi, vegetiert dement in einem Pflegeheim dahin. Nach der Beerdigung nimmt Richie wieder Abschied von seinem trostlosen Elternhaus, nicht ohne sich vorher zu einem Besäufnis mit seinem Bruder zu treffen. Wieder zurück im winterlichen Rimini finanziert er sich sein Leben, das von Spielsucht und Alkohol gezeichnet ist, mit Auftritten vor Touristengruppen und gealterten Groupies. Auch vor bezahlten Liebesdiensten an älteren weiblichen Fans schreckt er nicht zurück. Eines Tages jedoch holt ihn seine Vergangenheit ein, denn seine erwachsene Tochter taucht plötzlich auf und fordert die Alimentationszahlungen ein, die er nie geleistet hat. Richie ist komplett pleite, was ihn dazu bringt, seine ohnehin schon sehr niedrige moralische Schwelle noch zu unterschreiten …

Alterskennzeichnung

Regisseur Ulrich Seidl ist bekannt für seine abgründig-schonungslosen pseudodokumentarischen Werke, die sehr realitätsnahe wirken und somit eine Distanzierung erschweren. Die Kommission war sich einig, dass sich der Film vorrangig an ein erwachsenes Publikum richtet. Der fast durchwegs düstere Film bietet so gut wie keine entlastenden Szenen. Man sieht Besäufnisse, Alkohol fließt in Strömen und bedrückende Bilder aus einem Pflegeheim verstärken die Trostlosigkeit. Die deprimierende Grundstimmung wird noch verstärkt durch Bilder von geflüchteten Menschen, die in den Straßen von Rimini ihr hoffnungsloses Dasein fristen. Als besonders belastend wurden die sehr detailreichen und expliziten Sexszenen bewertet, die nach Meinung der Kommission einem jüngeren Publikum nicht zugemutet werden können. Auf der Erzählebene wird von sexuellem Missbrauch an Kindern berichtet, der von den Protagonist/innen aber nicht als solcher erkannt und bewertet wird.
Die Kommission entschied sich einstimmig für eine Altersfreigabe ab 16 Jahren, da erst ab diesem Alter der fiktive Kontext erkennbar und somit eine moralische und emotionale Verstörung nicht mehr zu erwarten ist.

Positivkennzeichnung

keine


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