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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Sonne |
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Originaltitel | Sonne |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2022 |
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Herkunftsländer | Österreich |
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Länge | 01:28:22 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt., tlw. OmU |
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Sprache Ton | |
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Regie | Kurdwin Ayub |
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DarstellerInnen | Melina Benli (Yesmin), Law Wallner (Bella), Maya Wopienka (Nati), Marlene Hauser (Marlene), Margarethe Tiesel (Bellas Mutter), Lia Wilfing |
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Verleiher | Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H. |
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Inhalt | Die drei Teenager Yesmin, Bella und Nati beschließen spontan, zusammen ein Musik-Video aufzunehmen. Während der Aufnahmen tragen alle drei den Hijab, obwohl nur Yesmin praktizierende Muslima ist. Yesmin ist Kurdin, während sich Bella als „halb-jugoslawisch“ beschreibt und Nati „aus Österreich kommt“. Yesmins Mutter ist jedenfalls ziemlich sauer, als sie bemerkt, dass Bella und Nati sich für den Videodreh einige Stücke ihrer Kleidung ausgeborgt haben. Yesmins Vater hingegen gefällt das Video, und er ist es auch, der die Mädchen bald von einem Auftritt zum nächsten chauffiert – denn das Musikvideo hat sie in der kurdischen Community bekannt gemacht. Während sich Yesmin immer mehr von ihrer eigenen Kultur distanziert, sind Bella und Nati davon fasziniert – vor allem, als sie zwei junge, nationalistisch eingestellte Männer kennenlernen … |
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Alterskennzeichnung | Als besonders belastend wurde von der Kommission eingeschätzt, dass die Geschichte von Bella und Nati offenbleibt und man nach ihrem Verschwinden nichts mehr über die beiden bzw. ihr jeweiliges Schicksal erfährt. Einige Handy-Videos wirken sehr eindringlich, etwa die unerlaubte Tötung eines Wildschweines im Lainzer Tiergarten oder ein Video von einem Mädchen beim Erbrechen. Der Alkohol- wie auch der Shisha-Konsum bleiben unreflektiert stehen und es wirkt zumindest so, als fahre der Vater betrunken Auto. Was die Eltern sich dazu wirklich denken, bleibt unklar. Sie nehmen meist keine klare Haltung ein und wirken teilweise zu cool, scheinen Handlungen der Teenager zu erlauben bzw. zu billigen, wenn nicht sogar sie dazu anzustiften, was aufgrund ihrer Vorbildfunktion als problematisch bewertet wurde. Die Sprache ist zum Teil sehr derb („Fotze!“) und auch weibliche/männliche Rollenbilder/Rollenklischees bleiben unhinterfragt. Daher bedarf es einer gewissen Reife, um diesen Film entsprechend verarbeiten und einordnen zu können („freigegeben ab 14 Jahren“). |
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Positivkennzeichnung | Kurdwin Ayub, 1990 im Irak geboren, mit ihrer Familie geflohen und in Wien aufgewachsen, sagt von sich selbst, dass sie sich nirgends zugehörig fühlt. Sie beherrscht die kurdische Sprache nicht und sie findet auch, dass manchen ihrer österreichischen Freundinnen das Kopftuch besser passt als ihr. Dennoch weiß sie natürlich gut über den kurdischen Alltag bzw. die Welt junger Kurdinnen und Kurden zweiter Generation in Wien Bescheid. Daher wirken ihre Figuren wie überhaupt der gesamte Film realitätsnahe und höchst authentisch. Selbst Teil der ersten Social-Media-Generation bedient sich Kurdwin Ayub in ihrem Film einer ganz eigenständigen Formensprache – einer wilden Mischung aus Tiktok-Videos, Instagram-Stories, Handy-Chats u. ä. sowie den gewohnten Filmbildern. Durch die hervorragenden Darsteller/innen und die bewusst „hässlicher“ gefilmten Bilder gelingen Einblicke, als wäre man für einen Tag ganz nahe im Leben dieser Jugendlichen mit dabei („empfehlenswert als Jugendfilm ab 16 Jahren“). |
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