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Titel

Wie ich Fliegen gelernt habe / How I Learned to Fly

Originaltitel

Leto kada sam naucila da letim

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2022

Herkunftsländer

Serbien und Montenegro

Länge

01:28:55 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Serbisch

Regie

Radivoje Andric

DarstellerInnen

Klara Hrvanovic (Sofija), Olga Odanovic (Marija), Snjezana Sinovcic (Luce), Zarko Lausevic (Nikola)

Verleiher

Adria Film e.U.

Inhalt

Die 12-jährige Sofija, die in Belgrad lebt, wäre am liebsten mit ihrer besten Freundin Juli und ihrem Schwarm Marko ins Sommercamp gefahren. Stattdessen wird sie von ihrer Mutter gemeinsam mit ihrer Großmutter Marija auf Urlaub geschickt. Die beiden reisen auf die kroatische Insel Hvar, auf der Marija ihre Jugend verbracht hat und die sie seit 25 Jahren nicht mehr besucht hat. Die beiden wohnen bei Marias Schwester Luce in einem alten Haus, in dem es kein Internet und keinen Handy-Empfang gibt. Von der Oma streng behütet, entwickelt sich der Urlaub zunächst so gar nicht nach Julis und Sofijas „Sommer-To-do-Liste“, auf der Aufgaben wie „etwas Beeindruckendes machen“ zu finden sind. Aber nach und nach kommt sie einem Familiengeheimnis auf die Spur, lernt ihre Verwandten kennen – und entdeckt die Liebe …

Alterskennzeichnung

Im Film gibt es einige traurige (die Krankheit und der Tod eines Familienmitglieds) bzw. einige gruselig-spannende Sequenzen (z. B. Sofijas Visionen von einer überlebensgroßen Spinne oder von ihrer Oma, wie sie ein scharfes Messer schwingt). In all diesen Szenenfolgen hat die Kommission aufgrund der Kürze sowie der stets witzigen Auflösung aber kein nachhaltiges Ängstigungspotential gesehen.
Vom Standpunkt des Jugendschutzes konnten somit insgesamt keinerlei jugendgefährdende Inhalte festgestellt werden, daher wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.
(Anmerkung: Der Film wurde in serbischer Originalsprache mit deutschen Untertiteln gesichtet.)

Positivkennzeichnung

Gedreht nach einem Roman von Jasminka Petrovic verbreitet dieser Film Sommer-Feeling pur: Die traumhafte Kulisse einer Mittelmeer-Insel, die authentische Bevölkerung (alte Fischer usw.), die entschleunigte Lebensweise und die gut ausgewählte kroatische Musik verbreiten einfach Ferien-Stimmung. Ganz aus der Perspektive der hervorragend gespielten Hauptfigur erzählt, die die Geschehnisse stets mit viel Selbstironie kommentiert, behandelt der Film zahlreiche Themen des Jugendalters (Freundschaft/Liebe, Cliquen, Selbstbestimmung u. ä. bis hin zu Tod/Trauer). Dabei bleibt der Film aber nie nur an der Oberfläche, sondern es fließen auch ernste Inhalte wie etwa die Nachwirkungen des Balkan-Krieges (inkl. Versöhnung) ein. Das passiert allerdings nicht auf schwermütige oder verkrampfte Art und Weise, sondern mit einer bewundernswerten Leichtigkeit. Pfiffige Dialoge, grafische Elemente sowie die Umsetzung von Sofijas Visionen geben dem Film einen jugendaffinen Look. Selbst Details wie etwa die Zitronenmelisse oder Sofijas Bekleidung werden mit großer Sorgfalt durchgezogen. Auch die positiven Botschaften (z. B. dass Sofija einfach nur mehr sie selbst sein wird und sich nicht mehr verbiegen möchte) machen diese zarte Coming-of-Age-Geschichte zu einem sehr empfehlenswerten Jugendfilm ab 12 Jahren.


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