DarstellerInnen | Laura Bilgeri (Uma), Rainer Wöss (König), Martin Schwab (Attila), Raphael von Bargen (Ezio), Michael Masula (Santi), Peter Scholz (Viktor), Jovan Grujcic (Emanuele), Nici Senger-Weiss (Francesco), Manuel Holly (Jonas), Barbara Wussow (Gräfin), Mathilde Graf (Viola), Heinz Arthur Boltuch (Gardist), Michael Glantschnig (Prinz), Julian Rehrl (Tanzlehrer), Lillien Graf (Aurora)
|
---|
Inhalt | Der siebenjährige Emanuele lebt mit seiner Familie auf einem italienischen Weingut. Zum Männerhaushalt gehören außer ihm selbst noch sein Bruder Francesco, sein Vater Ezio, sein Onkel Santi, sein Großvater Attila sowie ein Hund. Seit Emanueles Mutter gestorben ist, scheint es bei den Ferligas nicht so richtig rund zu laufen. Emanuele vermisst seine Mama, Francesco wird in der Schule gemobbt, Ezio produziert als Hobbyimker nur bitteren Honig, Santi schlägt mit dem Drehen schräger Filme die Zeit tot und Attila muss bei seinem fiesen Berater Viktor um einen weiteren Kredit für das verschuldete Weingut betteln. In dieses Chaos platzt die österreichische Prinzessin Uma, die vor ihrer unmittelbar bevorstehenden Hochzeit mit einem Prinzen davongelaufen ist. Sie gibt sich als Au-pair aus, und durch ihre fürsorgliche Art beginnt sich für die Ferligas einiges zum Guten zu wenden ... |
---|
Alterskennzeichnung | Nach Einschätzung der Kommission kann sich die italienisch-österreichische Koproduktion nicht so recht entscheiden, an welche Zielgruppe sie sich wendet: Mit Emanuele gibt es zwar einen kindlichen Ich-Erzähler, aber einige der angesprochenen Themen (Erfolglosigkeit, Schulden, Buhlen mehrerer Männer um die Gunst einer Frau usw.) und der mehrmalige Konsum von Alltagsdrogen (Alkohol als Problemlöser vor allem bei Onkel und Großvater, Shisha-Rauchen) sind nicht kindgerecht. Die Tatsache, dass Francesco gemobbt und Emanuele immer vergessen wird, sowie die Bestrafung im „Eselszimmer“ könnten für jüngere Kinder ebenso übermäßig ängstigend sein wie einige Alptraum-Szenen. Auch die Tatsache, dass der Großvater „umkippt“ und man nicht sicher sein kann, ob er wieder gesund wird, sind unter Umständen Angst machend. Als unpassend bewertet wurde auch, dass ihm testweise ins Bein gestochen wird, ob er noch lebt, während er ohnedies bereits am Tropf hängt. Außerdem erschien es wenig vorbildhaft bzw. hoffentlich nicht zur Nachahmung anregend, dass Emanuele als Siebenjähriger (!) dem Prinzen ein Schlafmittel zusammenmischt. Weitere Szenen, wie der Unfall der Gräfin, bei dem sie sich beide Hände bricht, oder eine Schlägerei, die wohl Slapstick-Charakter haben soll, wurden als Beispiele für den etwas kruden Humor des Films genannt, für deren Verständnis jüngere Zuseher/innen doch ein wenig Medienerfahrung mitbringen sollten. Kindern ab etwa acht Jahren hingegen ist es zuzutrauen, dass sie zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können. Sie wissen also, dass ein Film kein 100%iges Abbild der Realität darstellt und können sich daher besser vom Gesehenen distanzieren als jüngere Kinder („freigegeben ab 8 Jahren“). |
---|