Titel | Belle |
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Originaltitel | Ryû to sobakasu no hime |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2021 |
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Herkunftsländer | Japan |
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Länge | 02:01:00 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Mamoru Hosoda |
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DarstellerInnen | Sprecher/innen D: Lara "Loft" Trautmann (Belle/Suzu), Nico Sablik (Shinobu), Tim Schwarzmaier (Kamishin), Laura Oettel (Luka), Lea Kalbhenn (Hiro), Peter Lontzek (Justin), Patrick Baehr (Biest)
Original-Sprecher/innen: Kaho Nakamura (Suzu / Belle), Ryô Narita (Shinobu Hisatake), Shôta Sometani (Shinjiro Chikami), Tina Tamashiro (Ruka Watanabe), Lilas Ikuta (Hiroka Betsuyaku), Ryôko Moriyama (Yoshitani), Michiko Shimizu (Kita), Fuyumi Sakamoto (Okumoto), Yoshimi Iwasaki (Nakai), Sachiyo Nakao (Hatanaka) |
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Verleiher | Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH |
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Inhalt | Suzu Naito ist eine 17-jährige Schülerin, die gemeinsam mit ihrem Vater in einem abgeschiedenen Dorf auf dem Land lebt. Seit dem tragischen Tod ihrer Mutter, die bei dem Versuch ein Kind aus dem Fluss zu retten ums Leben kam, ist Suzu schwer traumatisiert. Sie kann auch ihrer früheren Leidenschaft – dem Singen – nicht mehr nachgehen und zieht sich immer mehr in ihre eigene Welt zurück. Ihre beste Freundin Hiro will sie aus ihrer Isolation herausholen und überredet sie, sich bei der virtuellen Welt „U“ anzumelden. Suzu erstellt einen Avatar namens Belle, der ihr so gar nicht ähnlichsieht. Doch sie gibt dem Avatar ihre Singstimme, erlangt somit sehr rasch eine große Aufmerksamkeit in der virtuellen Gemeinschaft und erhält bald den Status eines geheimnisumwitterten Popstars. Eines Tages stört ein gewalttätiger Avatar in Drachengestalt eines ihrer virtuellen Konzerte. Die Community ist empört und will „das Biest“ zerstören, doch Belle ist von dem Wesen fasziniert und möchte sein Geheimnis ergründen … |
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Alterskennzeichnung | Der Film wird teilweise mit deutschen Untertiteln in der DVD-Fassung gesichtet. Aus der Sicht des Jugendschutzes gilt es einige Szenen und Inhalte zu beachten. Die Figur des Biests ist furchterregend und gewalttätig dargestellt, was durch eine überbordende Soundebene noch verstärkt wird. Einige brutale Kämpfe finden statt und ein Mädchen wird im Gesicht verletzt, als es zwei Kinder vor deren gewalttätigem Vater beschützt. Die Mutter der Hauptfigur stirbt bei dem Versuch, ein Kind zu retten, und kehrt nicht mehr aus dem Fluss zurück, was besonders für ein ganz junges Publikum als sehr belastend anzunehmen ist. Es werden etliche ernste Themen, wie zum Beispiel Verlust, Trauer, Misshandlung von Kindern und andere Traumata aufgegriffen, die zu einer Flucht in die virtuelle Welt führen. Auf visueller und akustischer Ebene ist der Film herausfordernd und darüber hinaus ist eine deutliche Überlänge von 2 Stunden anzumerken. Die Kommission befand daher, den Film ab 10 Jahren freizugeben. Ab diesem Alter ist das Genre bereits als bekannt anzunehmen und eine emotionale Distanzierung auch aufgrund der animierten Szenerie bereits möglich. |
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Positivkennzeichnung | Mamoru Hosodas Hommage an den Disney Klassiker „Die Schöne und das Biest“ entführt das Publikum in die fantasievolle Welt des Cyberspace, wobei auch dessen Schattenseiten nicht außer Acht gelassen werden. Allein schon die exzellente Machart des Filmes (ansprechende animierte Figuren werden teilweise in reale Hintergründe eingebettet), spricht für eine Hervorhebung. Besonders beeindruckend sind auch die Wechsel zwischen der realen, vorwiegend handgezeichneten Welt und den in 3D-gerenderten Bildwelten des Cyberspace mit überbordenden Lichteffekten und Farben sowie skurrilen fantasievollen Avataren. Etliche zielgruppenorientierte Themen werden angesprochen, die für ein junges Publikum von großem Belang sind, wie zum Beispiel Selbstdarstellung in der Realität und in sozialen Medien, Cybermobbing, Selbstakzeptanz, die Bewältigung von Trauer und traumatischen Erlebnissen, der Wert von Familie und Freundschaft, Zusammenhalt, die Macht der Gemeinschaft und das Füreinander-Einstehen. Die Coming-of-Age-Geschichte der Suzu/Belle wird tiefgründig und einfühlsam erzählt und weckt viel Empathie bei den Rezipient/innen. Die Kommission spricht sich daher für folgende Positivkennzeichnung aus: „Sehr empfehlenswert ab 12 Jahren als Cybermärchen“. |
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