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Titel

Tad Stones auf der Suche nach der Smaragdtafel

Originaltitel

Tad the Lost Explorer and the Curse of the Mummy

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2022

Herkunftsländer

Spanien

Länge

01:29:39 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Manuel Burque

DarstellerInnen

Originalsprecher/innen: Óscar Barberán (Tad), Luis Posada (Mummy), Michelle Jenner (Sara), Anuska Alborg (Ramona), Alexandra Jiménez (Victoria), Tito Valverde (Pickle), Cecilia Suárez (Ramirez), Berta Cortés (Ann), Pablo Gómez (Brian), José Corbacho (Ryu), Manuel Burque(Martin), Roser Aldabó (Emilia), Gloria González (Mrs. Wolfstrom), Marcel Navarro (Reporter), Ben Cura (Rayan), Claudio Serrano (Gendarme)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Tad Stones wünscht sich nichts mehr als endlich als ernstzunehmender Archäologe anerkannt zu werden. Bei wissenschaftlichen Arbeiten rund um einen Inka-Tempel in Mexiko wird er dank seiner Forscher-Freundin Sara immerhin zum Aufräumen engagiert. Eines Tages entdeckt er dabei einen ägyptischen Sarkophag, aber die Ehre für diesen Fund wird nicht ihm zuteil, sondern dem Team der arrivierten Archäolog/innen. Tad Stones ist allerdings auch der Schlüssel zum Öffnen des Sarkophags in die Hände gefallen. Als er den Sarkophag aufschließt, löst er einen uralten Fluch aus. Tad, Sara, Hund Jeff, Papagei Belzoni und die Inka-Mumie Mummy müssen sich möglichst schnell etwas einfallen lassen, bevor der Fluch nicht mehr rückgängig zu machen ist …

Alterskennzeichnung

Der Animationsfilm zeichnet sich durch viel Action und ein hohes Tempo aus (besonders deutlich wird das bei einer Bootsverfolgungsjagd auf der Seine). Die Spannungsbögen sind fast durchgängig und Verschnaufpausen gibt es kaum. Es gibt zahlreiche Schreckmomente und gruselige Szenen, die für jüngere Kinder zu stark ängstigend sein könnten. Vieles spielt im Dunkeln oder wirkt bedrohlich (z. B. das grüne Licht). Tad Stones gerät in eine gefährliche Situation nach der anderen, zahlreiche davon mit zunächst unsicherem Ausgang (selbst wenn am Ende natürlich alles gut ausgeht). Einmal wird er in ein geheimnisvolles Auto gelockt – immerhin etwas, wovor Kinder normalerweise gewarnt werden. Ein zwielichtiger CIA-Agent und eine mexikanische Regierungsagentin machen – auch mit Waffengewalt – Jagd auf Tad Stones. Es kommt unter anderem zu einem Knock-out mittels Gewehrkolben, es wird auf Tad Stones geschossen und er wird mit einer Pistole bedroht. Das umfangreiche Figuren-Arsenal, die nicht immer ganz eindeutige Gut-Böse-Charakterisierung (die Verwandlung der Mumie in ein Monster, die Besessenheit einer TV-Moderatorin usw.) und die teils spannend-bedrohliche Musik-Untermalung waren weitere Gründe für eine Einschränkung („freigegeben ab 8 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Der dritte Film der spanischen Animationsfilmreihe (nach „Tad Stones, der verlorene Jäger des Schatzes“ 2013 und „Tad Stones und das Geheimnis von König Midas“ 2017) kann animationstechnisch durchaus mit Produktionen der großen (US-)Studios mithalten. Das ist insofern erfreulich, als dieser vergleichsweise kleinen europäischen Produktion bestimmt kein vergleichbar hohes Budget zur Verfügung stand. Die Botschaften des Films, z. B. dass sich der Wunsch nach Anerkennung auch anders erfüllen kann als durch akademische Lorbeeren oder dass sich ein gutes Team durchaus auch aus schrägen Vögeln zusammensetzen kann, wurden positiv bewertet. Die Tatsache, dass auf witzige Art und Weise für Handy-Pausen bzw. für Auszeiten bei der Nutzung von Plattformen wie Instagram plädiert wird, wurde ebenfalls hervorgehoben. Die Hauptfigur bietet sich mitsamt ihren stets guten Absichten und ihrer liebenswerten Tollpatschigkeit zur Identifikation an. Ihre Sidekicks wie die Mumie oder die beiden Tiere werden besonders Kinder ansprechen. Auch die Frauen-Figuren fallen diesmal positiv auf, so rettet Sara Tad gleich in der Eingangssequenz das Leben (Sara hält im Übrigen auch sonst in jeder Situation treu zu Tad Stones) und mit der Pharaonin Ra Mon-A gibt es einen pfiffigen und schlagfertigen Neuzugang. Zahlreiche Anspielungen an Filme wie „Indiana Jones“ oder „Lara Croft“, Running Gags (siehe Tour de France) und viele lustige Details sorgen für gute Unterhaltung. Langweilig wird es bei dieser Abenteuer-Komödie, die es mit archäologischen bzw. historischen Tatsachen vielleicht nicht immer ganz genau nimmt, jedenfalls nicht (empfehlenswert als Animationsfilm ab 10 Jahren).


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