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Titel

Eismayer

Originaltitel

Eismayer

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2022

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:26:37 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

David Wagner

DarstellerInnen

Gerhard Liebmann (Charles Eismayer), Luka Dimic (Mario Falak), Julia Koschitz (Christina Eismayer), Anton Noori (Striegl), Karl Fischer (Hierzberger), Christopher Schärf (Karnaval), Lion Tatzber (Dominik Eismayer), Thomas Otrok (Nagl), Stan Steinbichler (Weber), Matthias Hack (Gratzl), Lukas Johne (Jan), Harry Lampl (Mader), Johann Bednar

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Vizeleutnant Charles Eismayer gilt als der härteste Ausbilder des österreichischen Bundesheeres. Wer ihm den absoluten Gehorsam verweigert, wird gnadenlos gedrillt – so lange, bis er gebrochen ist.
Doch Eismayer, der mit Frau und Sohn nach außen ein gutbürgerliches Leben führt, trägt ein Geheimnis in sich. Er ist homosexuell und lebt ein gut gehütetes Doppelleben. Als ihm der Rekrut Falak zugewiesen wird, geraten sein berufliches und privates System ins Schwanken. Falak bietet Eismayer nicht nur Paroli, er steht auch ganz offen zu seiner Homosexualität ...

Alterskennzeichnung

Der Film beinhaltet einige belastende Szenen. Vor allem die rüden, brutalen sowie abwertenden Umgangsformen beim Militär werden auf sehr eindringliche Weise dargestellt. Frauenfeindliche und homophobe Kommentare und Erniedrigungen ziehen sich über weite Strecken des Films. Nicht thematisiert und verhandelt wird zudem ein letztlich problematisches Abhängigkeitsverhältnis (Vorgesetzter und Untergebener). Die Kommission hat sich für eine Freigabe ab 12 Jahren ausgesprochen.

Positivkennzeichnung

„Eismayer“, der auf einer realen Begebenheit beruht, widmet sich einem über lange Zeit tabuisierten Thema: Homosexualität in einer (bis vor wenigen Jahren) reinen Männerbastion. Das Milieu beim Bundesheer wird sehr realitätsnah beschrieben, wobei die Frage „Was ist Männlichkeit?“ eine zentrale Stellung einnimmt. Die darstellerische Leistung ist herausragend (unter anderem wird sehr stark über die nonverbale Ebene kommuniziert).
Der Film bietet ein breites Diskussionspotenzial (Gewalt als Machtinstrument in militärisch organisierten Hierarchien, Identität und Lebenskonzepte, Homosexualität in „Männerbastionen“ uvm.). Sehr empfehlenswert als Drama ab 14 Jahren.


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