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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Die Aussprache |
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Originaltitel | Women Talking |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2022 |
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Herkunftsländer | USA |
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Länge | 01:44:57 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Sarah Polley |
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DarstellerInnen | Rooney Mara (Ona), Claire Foy (Salome), Jessie Buckley (Mariche), Frances McDormand (Scarface Janz), Judith Ivey (Agata), Emily Mitchell (Miep Friesen), Kate Hallett (Autje), Liv McNeil (Neitje), Sheila McCarthy (Greta), Michelle McLeod (Mejal), Kira Guloien (Anna), Shayla Brown (Helena), Vivien Endicott-Douglas (Clara), Ben Whishaw (August), August Winter (Melvin), Lochlan Miller (Julius Loewen), Nathaniel McParland (Aaron) |
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Verleiher | Universal Pictures International Austria GmbH |
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Inhalt | Sarah Polleys (Stories We Tell) neuer Film bringt das Who’s who der englischsprachigen Schauspielerinnen in einem intensiven Kammerspiel zusammen. Basierend auf dem Roman von Miriam Toews (Women Talking) erzählt der Spielfilm von einer fiktionalen, mennonitischen Gemeinschaft, die abgeschieden und weltabgewandt einen konservativen Lebensstil pflegt. In Abwesenheit der männlichen Mitglieder setzen sich die Frauen zusammen und besprechen, wie sie mit der systematischen Vergewaltigungskultur der Gesellschaft umgehen sollen. |
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Alterskennzeichnung | Das erste Bild des Films zeigt eine Frau, die mit blutverschmierten Beinen in ihrem Bett aufwacht. Immer wieder werden die Folgen der Betäubungen und Vergewaltigungen zwischen den langen Dialogen eingeblendet. Das verstörendste Bild sind dabei ausgeschlagene Zähne, die eine Frau in ihrer Hand hält. Die Sprache transportiert aber noch schlimmere Handlungen. Vieles wird dabei deutlich ausgesprochen und diskutiert. Auch eine 4-Jährige wird als eines der Opfer erwähnt. Suizide werden ebenfalls besprochen und scheinen für manche Frauen der einzige Ausweg aus dem Albtraum zu sein. Religiöse Zwänge und Ängste führen zu einem weiteren Druckmittel, die Frauen gefügig zu machen. Sie müssen z.B. den Männern regelmäßig vergeben, um ihre Chance in den Himmel zu kommen, nicht zu vertun. Die Kommission empfiehlt den Film ab 14 Jahren freizugeben. |
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Positivkennzeichnung | „Die Aussprache“ wirkt wie die Antithese zu sogenannten „Buben- und Männerfilmen“. Konflikte werden nicht mit Gewalt gelöst, sondern aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, individuelle Meinungen angehört und eingehend besprochen. Dabei wirken die Gespräche immer spannend, authentisch und mitreißend. Die Bilder, die im Kopf entstehen, regen zur Reflexion an. Das überhöhte Setting der konservativen Gesellschaft abseits unserer modernen Welt schafft es, die bearbeiteten Themen einer größeren Bandbreite an Interpretationsmöglichkeiten zu öffnen. Die meisterhafte Inszenierung gibt den Schauspielerinnen Raum, um ihren Figuren Authentizität und ungewohnte Tiefe zu verleihen. Gegen Ende spitzt sich der Film zu. Man erwartet, den Kinostandards entsprechend, einen blutigen Showdown. Aber auch hier führen die Gespräche zu einer Einigung und zu einem stimmigen Schlussbild, das die feministischen Themen auf die Spitze treibt. Die Kommission spricht sich für ein „Empfehlenswert ab 16 Jahren als Diskussionsfilm“ aus. |
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