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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Ninjababy |
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Originaltitel | Ninjababy |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2021 |
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Herkunftsländer | Norwegen |
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Länge | 01:43:49 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Yngvild Sve Flikke |
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DarstellerInnen | Kristine Kujath Thorp (Rakel), Arthur Berning (Pikkjesus), Nader Khademi (Mos), Tora Christine Dietrichson (Ingrid), Silya Nymoen (Mie), Herman Tømmeraas (Ninjababy)
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Verleiher | Filmladen Filmverleih GmbH |
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Inhalt | Der Film basiert auf einer norwegischen Graphic Novel. Rakel, eine kreative, lebenslustige junge Frau, erfährt, dass sie bereits im 6. Monat schwanger ist. Ohne festen Job, von Party zu Party tanzend kann sie sich nicht vorstellen ein Kind zu bekommen. Der Kindesvater und ein netter Aikido Trainer buhlen nun um sie, während sie sich mit einer von ihr gezeichneten Zeichentrickfigur, einem Ninjababy, über die ungewisse Zukunft unterhält … |
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Alterskennzeichnung | Die derbe Sprache zieht sich durch den ganzen Film. Die Jugendsprache erzählt adäquat, aber vollkommen ungefiltert von sexuellen Erlebnissen und Fantasien. Alkoholkonsum und andere Drogen, wie psychedelische Pilze und Zigaretten, gehören zum Alltag der Protagonist/innen. Rakel konsumiert aber nichts mehr, sobald sie von ihrer Schwangerschaft erfahren hat. Der Besuch einer Abtreibungsklinik ist die erste Reaktion auf die unerwarteten Nachrichten. „Lass es abtreiben, wie normale Frauen.“, rät auch der Vater des Kindes. Die folgende Zerrissenheit und Depression ist gut eingefangen, drückt aber in ihrer unterkühlten, „skandinavischen Leidenschaftslosigkeit“ aufs Gemüt. Hochschwanger kommt es zu einer Blutung, die zu verstörenden halluzinatorischen Szenen führt. Die Kommission empfiehlt den Film ab 14 Jahren freizugeben. |
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Positivkennzeichnung | Mutig und unkonventionell erzählt der Film auf Augenhöhe von schwierigen Themen, verliert dabei aber nie seine Menschlichkeit und kann mit schwarzem Humor und einer gesunden Dosis Sarkasmus punkten. Die Zerrissenheit der Hauptfigur wird nachvollziehbar erzählt. Ihr Platz zwischen Erwartungshaltung, Angst und Mut wird zum Hauptthema des Films. „Ninjababy“ schafft es abseits von Hollywoodkonventionen die Zuseher/innen abzuholen und erhellend auf schwere Lebensentscheidungen zu blicken, ohne je mit erhobenem Zeigefinger zu predigen. In einer der lustigsten Szenen entlarvt sie die Pseudotoleranz von möglichen Adoptiveltern und zeigt dabei auf Alltagsrassismus und die scheinheiligen Moralvorstellungen von Erwachsenen. Rakel hat Probleme, Ängste und scheint ohne Zukunftsperspektive durchs Leben zu stolpern. Dennoch entpuppt sich der Film als realistische Darstellung feministischer Themen und Vorbild für Selbstverwirklichung im Angesicht von gesellschaftlichen Konventionen. Die Kommission empfiehlt den Film einstimmig als „sehr empfehlenswert ab 16 Jahren als Diskussionsfilm“. |
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