DarstellerInnen | Verena Altenberger (Karo), Thomas Prenn (Alexander), Philipp Auer (Prolet), Selina Graf (Renate), Simon Hatzl (Franz), Peter Knaack (Dr. Fellner), Erwin Leder (Herr Schwab), Eva Mayer (Blumenverkäuferin), Harald Windisch (Gustav), Rina Juniku (Kellnerin), Margarethe Tiesel (Großmutter), Lisa-Carolin Nemec (Studentin), Holger Schober (Martin)
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Inhalt | Alexander (Thomas Prenn) äußert Jahr für Jahr den gleichen Wunsch: Sein Vater (Harald Windisch) möge seinen Geburtstag mit ihm und seiner Großmutter (Margarethe Tiesel) feiern. Als er neun Jahre alt wird, erklärt sie ihm, warum das nie passieren wird. Sein Vater hat den Tod seiner Frau (und Alexanders Mutter) nicht verwunden und ist, weil er ihr für immer nah bleiben wollte, in den Untergrund gezogen. Immerhin besucht Alexander ihn jeden Sonntag in seiner U-Bahn-Tunnel-Wohnung. Weil die Großmutter meint, dass das ganze Unglück im Grunde damit begann, dass ihr Sohn sich verliebt hat, schwört sich Alexander, dass ihm das nie passieren wird. Als er älter wird, gelingt es ihm erfolgreich zwei Versuchungen abzuwehren. Doch dann nimmt er – um seinem Vater näher zu sein – einen Job in einem kleinen Fundbüro in der U-Bahn an. Schnell wird dort sein Vorsatz auf eine harte Probe gestellt. Denn abgesehen von seiner Kollegin, die ihm Tag für Tag ihr eigenes Liebesglück vorführt, wird er bald auf die junge Frau aufmerksam, die im kleinen Hutgeschäft auf der anderen Seite des Tunnels arbeitet. Ihr bezauberndes Lächeln inspiriert und verfolgt ihn. Es kommt daher, wie es kommen muss: Alexander nimmt, von seinem Vater ermutigt, Kontakt mit ihr auf und bald meint er in der Hutmacherin Karo (Verena Altenberger) die ideale Gefährtin gefunden zu haben. Langsam und vorsichtig kommen die beiden einander näher. Doch dann nimmt ihm Karo, kurz vor dem ersten Kuss, ein unerwartetes Versprechen ab: Er darf sich unter keinen Umständen in sie verlieben … |
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Alterskennzeichnung | „Sterne unter der Stadt“ erzählt seine zarte Liebesgeschichte detailreich und sensibel und lässt uns tief eintauchen in die Gefühlswelt von zwei offensichtlichen Außenseiter/innen. Vor allem Alexander, den wir ja schon als Kind erleben, bietet sich als Identifikationsfigur an. Es ist daher davon auszugehen, dass die plötzliche tragische Wendung der Geschichte auf junge Zuseher/innen durchaus verstörend wirken könnte. Als entlastend wurde der märchenhafte Ton der Geschichte gewertet. Die Kommission entschied sich daher mehrheitlich für eine Freigabeempfehlung ab 10 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Der Film erzählt ein schweres Thema mit großer Leichtigkeit und lässt uns trotzdem das Leid seiner Protagonist/innen hautnah spüren. Dazu tragen auch die, bis in die kleinsten Nebenrollen sorgfältig gecasteten Schauspieler/innen bei. Als einziger, in Bezug auf den Jugendschutz letztlich aber schwerwiegender Wermutstropfen wurde das letzte Drittel des Films diskutiert (das hier – um nichts vorwegzunehmen – inhaltlich nicht näher ausgeführt wird). Trotz eines wunderbar differenzierten Männerbildes und der wirklich entzückenden Wintersimulationsszenen sprach sich die Kommission daher nur für ein „Annehmbar als märchenhaftes Liebesdrama für Jugendliche ab 14 Jahren“ aus. |
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