DarstellerInnen | Maria Dragus (Schwester), Leona Lindinger (Sabine), Sophia Gomez Schreiber (Martha), Anna Elisabeth Berger (Armo), Louisa Pold (Philine), Petra Morze (Schwester Agnes), Udo Samel (Mann in dunklem Anzug), Charlotte Langhart (Tochter v. Mann in dunklem Anzug)
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Inhalt | Ein katholisches Mädcheninternat in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts: Die Schule ist teuer und hat einen „guten“ Ruf, die Schülerinnen entstammen dementsprechend fast alle wohlhabenden Familien, die ihren Kindern die vermeintlich bestmögliche Erziehung angedeihen lassen wollen. Die Mädchen beten, turnen, lernen in einer ausgesprochen kargen Umgebung. Jedes abweichende Verhalten wird geahndet und mit „psychologischer Kriegsführung“ bekämpft. Auf ihren Turndressen steht Serviam – Ich will dienen. Der Konformitätszwang beschränkt sich aber nicht auf die vorgeschriebene Schuluniform. Der Anpassungsdruck ist groß und rund um die Uhr zu spüren, der empathielose Umgangston wirkt sich auch auf die Beziehungen der Mädchen untereinander aus. Echte Freundschaftsgesten sind rar und wer nicht dazu passt, wird gnadenlos gemobbt.
Für das Regime im Internat ist eine junge, vom Glauben tief durchdrungene Klosterschwester (Maria Dragus) verantwortlich, die die eiserne Disziplin, die sie sich selbst auferlegt, auch allen anderen abverlangt. Dementsprechend begeistert ist sie von der Hingabe, mit der die zwölfjährige Martha (Sophia Gomez-Schreiber) ihren Glauben lebt. Um sie zu ermutigen sich Gott noch radikaler zu widmen, stellt sie ihr einen dornenbesetzten Bußgürtel zur Verfügung. Doch das Mädchen fügt sich damit so tiefe Wunden zu, dass es schwer krank wird. Daraufhin behauptet die Schwester, Martha wäre in Spanien, und bringt sie in einem leerstehenden Stockwerk unter, dessen Betreten sie den anderen Schülerinnen bei Strafe verbietet. Als sich die widerständige Armo (Anna Elisabeth Berger) dem Verbot widersetzt, hat das dramatische Konsequenzen … |
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Alterskennzeichnung | „Serviam“ ist ein leiser, aber umso unerbittlicherer Thriller, dessen Horror in behutsamen, dafür aber umso wirksameren Dosen verabreicht wird. Neben Erwachsenen, denen man nicht vertrauen kann, dem Mobbing untereinander, der Selbstverletzung Marthas und der durch die Sprach- und Ausweglosigkeit erzeugten durchgängig bedrückend-oppressiven Atmosphäre, wurde vor allem der Selbstmord einer Schülerin als Einschränkungsgrund genannt. Die Kommission sprach sich daher einstimmig für eine Freigabeempfehlung für Jugendliche ab 14 Jahren aus. |
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