Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (JMK)

Details zu einem Film

Titel: The Banshees of Inisherin

Originaltitel: The Banshees of Inisherin
Filmtyp: Langfilm
Herstellungsjahr: 2022
Herkunftsländer: Großbritannien, Irland, USA
Länge: 01:54:31 (hh:mm:ss)
Sprachversion: dt.synchr.
Sprache Ton
Regie: Martin McDonagh
DarstellerInnen: Colin Farrell (Padraic Súilleabháin), Brendan Gleeson (Colm Doherty), Barry Keoghan (Dominic Kearney), Kerry Condon (Siobhan Súilleabháin), Pat Shortt (Jonjo Devine), Jon Kenny (Gerry), Gary Lydon (Peadar Kearney), Sheila Flitton (Mrs. McCormick), David Pearse (Priester), Bríd Ní Neachtain (Mrs. O'Riordan)
Verleiher: The Walt Disney Company (Austria) GmbH

Inhalt: Colm kündigt Pádraic aus heiterem Himmel die Freundschaft: Pádraic sei ein uninteressanter Mensch, er habe Besseres zu tun in seinem Leben als über Belanglosigkeiten zu schwatzen. Pádraic ist völlig aus der Bahn geworfen, doch seine Versuche, die Freundschaft wieder zu beleben, lassen Colm die Lage zuspitzen: Für jede weitere Kontaktaufnahme werde er sich einen Finger der linken Hand abschneiden.
All das spielt sich auf der kleinen, vor der irischen Küste in der Galwaybucht gelegenen Insel Inisherin ab, während auf dem Festland seit einigen Monaten der Irische Bürgerkrieg tobt …

Alterskennzeichnung: Aufgekündigte Freundschaften, unverständliche Beziehungsenden und Autoaggression sind Themen, die Jugendliche aus ihrem Alltag kennen. Hier werden sie dramatisch zugespitzt und in einer ausweglosen Tragödie serviert. Die Freundschaft der beiden Hauptfiguren bleibt zerstört, Pádraic verändert sich vom „naiv-freundlichen Menschen“ zum „bösartigen Rächer“ und Colm schneidet sich tatsächlich Finger ab. Die Gewalttat sieht man zwar nicht im Bild, auf der Tonebene ist man aber involviert und die abgetrennten Finger wie auch die blutende Hand kommen öfters ins Bild.
Im Umfeld der beiden findet man ebenfalls keinen Trost. Der Dorfpolizist misshandelt seinen einfältigen Sohn und Pádraics Lieblingshaustier, sein Esel, verendet jämmerlich.
Entlastend sind vielleicht das historische Setting (Irland in den 1920ern), das langsame Tempo und das längere Verharren in Landschaftsaufnahmen zu sehen. Die Kommission diskutiert, ob Zwölfjährige sich bereits ausreichend von allem Gezeigten distanzieren können, empfiehlt dann aber doch eine Freigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung: keine

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