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Titel

Matter Out of Place

Originaltitel

Matter Out of Place

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2022

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:46:36 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Regie

Nikolaus Geyrhalter

DarstellerInnen

Kinodokumentation

Verleiher

Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H.

Inhalt

Als „Matter Out of Place“ wird menschengemachter Abfall bezeichnet, der sich an Orten findet, an denen er nichts verloren hat. Der österreichische Filmemacher Nikolaus Geyrhalter reist in seinem Dokumentarfilm in die Schweizer Berge und an exotische Traumstrände, er taucht in Griechenland bis auf den Meeresgrund, beobachtet freiwillige Abfallsammler/innen an der albanischen Küste und kämpft sich im fernen Nepal neben vollen Müllwagen durch den Schlamm. Er beobachtet einen Bagger, der Autoreifen, Töpfe, Schuhe und Matratzen unter einer landwirtschaftlich genutzten Fläche sichtbar macht, zeigt, wie der gigantische Sperrmüll-Häcksler einer Müllverbrennungsanlage nach und nach einen kompletten Hausrat klein kriegt, und filmt einen Müllwagen, der mithilfe einer Gondel vom Berg ins Tal schwebt. In Nepal begibt er sich auf eine Mülldeponie, wo Menschen akribisch alle Plastiksäcke aus dem Abfall klauben, und auf den Malediven filmt er Mitarbeiter/innen eines Luxusresorts, die dafür sorgen, dass sich die weißen Sandstrände den zahlenden Gästen stets makellos präsentieren. Der Film endet mit der Beobachtung von „Burning Man“-Besucher/innen, die nach Ende des „leave no trace-Festivals“ in der Wüste von Nevada mit Besen und Metalldetektoren auch noch die kleinste Verunreinigung in dem riesigen Gelände aufspüren wollen.

Alterskennzeichnung

Da der Film keinerlei nachhaltig verstörende oder irritierende Inhalte hat, wurde er von der Kommission mehrheitlich zur uneingeschränkten Freigabe empfohlen und ist folglich für Kinder ab 0 Jahren zugelassen.

Positivkennzeichnung

Müll, Mist, Abfall und was die Rückstände der Konsumgesellschaft der Umwelt und damit dem einzigen Planeten, den wir haben, antun, ist ein Thema, das viele Jugendliche interessiert. Nikolaus Geyrhalter verzichtet in seinem Film auf jeden Kommentar und jede Wertung. Still und in (manchmal sehr) langen Einstellungen beobachtet er, wieviel Aufwand Menschen betreiben, um all den „Matter Out of Place“ loszuwerden. Was dabei jedenfalls klar wird, ist einerseits, dass das eine Sisyphusarbeit ist und dass andererseits die Frage, wieviel Müll wir zu Gesicht bekommen, viel damit zu tun hat, wieviel Geld wir ausgeben können. Der Film gibt – gerade auch durch seinen globalen Ansatz – viele Denkanstöße und wurde von der Kommission daher als annehmbar als Diskussionsfilm für Jugendliche ab 12 Jahren eingestuft.


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