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Titel

Inside

Originaltitel

Inside

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2021

Herkunftsländer

Belgien, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Schweiz

Länge

01:45:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Vassilis Katsoupis

DarstellerInnen

Willem Dafoe (Nemo), Daniel White (Ashley), Josia Krug (Jack), Gene Bervoets (Owner), Eliza Stuyck (Jasmine)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Einbruch in einer riesigen Penthouse Etage. Der Einbrecher (Willem Dafoe) wird innerhalb kürzester Zeit vom Überwachungssystem eingesperrt und muss die folgenden 100 Filmminuten ums Überleben kämpfen.

Alterskennzeichnung

Das unkonventionell inszenierte, entschleunigte Kammerspiel zieht einen langsam mit in den Wahnsinn des Protagonisten. Zusehends verfällt er physisch und psychisch.
Die fast durchgehende klaustrophobische Stimmung wird später durch Wahnvorstellungen unterbrochen. So meint er z.B. einmal die Tochter des Penthouse Besitzers mit ihrem Hund zu sehen. Die Geräusch- und Musikuntermalung verstärkt die Eindrücke.
Entlastend wirkt der Arthouse-Zugang. Vieles erscheint überhöht und unrealistisch; mehr ein Kommentar oder eine Metapher, als eine authentische Abfolge von Handlungen.
Eine Triggerwarnung soll ausgesprochen werden. Für Menschen, die durch Lockdown und Social Distancing Probleme mit den gezeigten Themen haben, kann der Film einen zusätzlichen, einzuschränkenden Faktor mit sich bringen.
Die Kommission empfiehlt knapp mehrheitlich den Film ab 12 Jahren freizugeben.

Positivkennzeichnung

Der Film stellt subtil viele interessante Fragen zu den Themen Kunst, Technik, Überleben, Grundbedürfnisse und Luxus.
Unbezahlbare Kunstwerke werden im Moment des Überlebenskampfs zu einfachen Materialen und Objekten. Ein Gemälde wird als Überdachung verwendet. Skulpturen als Leiterersatz. Teure Zierfische verwandeln sich zu notwendigen Lebensmitteln.
Gleichzeitig werden Alltagsgegenstände durch die extremen Erlebnisse der Hauptfigur mit Bedeutung aufgeladen.
Im Kühlschrank des Penthouse findet man kein Wasser oder Grundnahrungsmittel. Caviar und Dry-Aged Beef repräsentieren den „lebensfremden“ Wohlstand.
Die Abhängigkeit von Technik und digitalen Geräten wird ebenfalls durchdekliniert. Der kaputte Thermostat heizt zuerst auf 40° hoch, dann fast runter auf den Gefrierpunkt. Obwohl von der Natur gelöst, durchläuft die Hauptfigur dadurch aber einen fast steinzeitlichen Überlebenskampf innerhalb der vier Wände des architektonischen Wunders eines Milliardärs.
Die Kommission sieht den Film als annehmbar ab 16 Jahren als klaustrophobischen „Kunst“-Thriller.


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