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Titel

The Lost King

Originaltitel

The Lost King

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2023

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

01:48:28 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Stephen Frears

DarstellerInnen

Sally Hawkins (Philippa Langley), Harry Lloyd (Richard III.), Steve Coogan (John Langley), John-Paul Hurley (Buckingham), Benjamin Scanlan (Raife Langley), Phoebe Pryce (Jo Appleby), James Rottger (Richmond), Mark Addy (Richard Buckley), Lee Ingleby (Richard Taylor), James Fleet (Dr. John Ashdown-Hill)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Philippa verlässt seltsam berührt ein Theaterstück über Richard III. und beginnt zu recherchieren. Sie meint, dass das Image des Königs durch seine Gegner und Shakespeares Werk verfälscht wurde und er nicht der mordende, entstellte und gemeine Mensch war, für den ihn alle heutzutage halten.
Bald erscheint er ihr im Alltag und sie macht es sich zur Aufgabe seine Gebeine zu finden, um ihm eine würdige Grabstelle zu ermöglichen ...

Alterskennzeichnung

Der vermeintliche Mord an Richards Neffen wird angesprochen und das obsessive Verhalten der Protagonistin erscheint manchmal befremdlich.
Die in Scheidung lebenden Eltern sprechen Konflikte an und vieles wird transparent und intelligent gelöst. Auch die Gespräche mit ihren Kindern wirken ehrlich und authentisch.
Das Happy End und die entschleunigte Inszenierung ohne große Stresssituationen sind für die meisten Zuseher/innen zumutbar. Die Jüngsten im Publikum werden sich vielleicht langweilen oder die Kommentare der Kinder über ihre Mutter („Ist Mama verrückt geworden?“) aufhorchen lassen.
Die Kommission empfiehlt, den Film ab 6 Jahren freizugeben.

Positivkennzeichnung

Allen voran begeistert das positive Frauenbild. Sally Hawkins besticht erneut in der Rolle einer unscheinbaren Person, die dank ihrer positiven Einstellung und leidenschaftlichen Art ihre Mitmenschen auf ihre Seite zieht und die Welt ein bisschen besser macht. Obwohl Bürokratie und Opportunismus gegen sie arbeiten und ihr auch offizielle Anerkennung verwehrt bleibt, endet die Geschichte für Philippa letztlich versöhnlich.
Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt „The Lost King“ von Themen, die im Alltag oft als Schwäche angesehen werden. Emotionen, dem Glauben an sich selbst und dass man seinem Gefühl nachgehen sollte, passioniertem Interesse und dem Zweifel an intellektuellen Blendern. Dass die Protagonistin selbst mit einer Krankheit zu kämpfen hat und dadurch nicht akzeptieren möchte, dass Richard III. als „buckliger Bösewicht“ angesehen wird, fügt dem Film eine weitere Ebene hinzu, die zum Nachdenken anregt.
Einstimmig sieht die Kommission den Film als Empfehlenswert ab 10 Jahren als geschichtliche Aufarbeitung mit wahrem Hintergrund.


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