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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | The Persian Version |
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Originaltitel | The Persian Version |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2023 |
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Herkunftsländer | USA |
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Länge | 01:47:21 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt. synchr., tlw. OmU |
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Sprache Ton | |
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Regie | Maryam Keshavarz |
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DarstellerInnen | Layla Mohammadi (Leila), Bella Warda (Mamanjoon), Niousha Noor (Shireen), Bijan Daneshmand (Ali Reza Jamshidpour), Jerry Habibi (Abbas), Tom Byrne (Maximillian Balthazar)
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Verleiher | Sony Pictures Filmverleih GmbH |
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Inhalt | Leila Jamshidpour ist eine impulsive wie selbstbewusste junge Frau, die das Leben in vollen Zügen genießt. Als Buchautorin und Filmemacherin ist sie konsequent ehrgeizig, privat weint sie der lesbischen Beziehung zu der Asiatin Elena nach, um sich kurz danach mit dem Drag-Akteur Max auf einen One-Night-Stand mit Folgen einzulassen. Während ihre acht Brüder daran keinen Anstoß nehmen, verurteilt Mutter Shireen Leilas Lebenswandel. Shireen setzt ihre Tochter ständig herab und verweigert ihr an wichtigen Ereignissen teilzunehmen. Als ihr Vater, ein ehemaliger Arzt, zu einer Herztransplantation ins Spital eingeliefert wird, darf sie als einzige der vielköpfigen Familie nicht bei ihm bleiben, sondern muss sich um die schwächelnde Oma kümmern. Von ihr erfährt Leila, dass ihre Familie 1967 nicht aus dem Iran in die USA übersiedelt war, weil dringend Ärzte gesucht wurden, sondern ein Skandal dazu geführt hat. In ärmlichen Verhältnissen im Iran aufgewachsen, erfährt die erst 13-jährige Shireen, dass ihr zehn Jahre älterer Ehemann eine Zweitfrau hat. Als Monate später ihre Tochter tot geboren wird, drängt er Shireen das Baby seiner mittlerweile verstorbenen Liaison zu stillen und großzuziehen … |
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Alterskennzeichnung | Maryam Keshavarz‘ mit zahllosen Untertiteln gespickte Culture Clash-Dramödie verlangt den Zuseher/innen einiges Sehvermögen ab. Da gibt es prallvolle Erzählstränge, die sich beliebig auseinanderbewegen, um später wieder zusammenzufinden, wie auch zahllose Rückblenden und stilistische Eigenheiten. Jugendschutzrelevant sind der mitunter heftige Mutter-Tochter-Konflikt, etwas Drogen- und Alkoholmissbrauch und vor allem die düster gezeichnete Vergangenheit der 13-jährigen Shireen. Hervorzuheben sind ihr Selbstmordversuch und die breit ausgespielte Totgeburt. Die Kommission entschied für den Film nach eingehender Diskussion zwischen 12 und 14 Jahren mit knapper Mehrheit doch eine Freigabe ab 12 Jahren zu empfehlen. |
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Positivkennzeichnung | Maryam Keshavarz‘ aus der Ich-Perspektive erzählter dritter Spielfilm ist ein Potpourri aus alltäglichen, skurrilen, schönen und auch dramatischen Ereignissen in einer Großfamilie, die sich letztlich auf die Gegenüberstellung zweier Frauenpersönlichkeiten fokussiert. Der Reifungsprozess Shireens aus einer von strengen Traditionen geprägten Kultur heraus zur selbstständigen, beruflich erfolgreichen Frau und Familienernährerin kann für Jugendliche genauso vorbildhaft sein wie das selbstbewusste Next-Generation-Auftreten Leilas in ihrer neuen Heimat, die beharrlich ihren Standpunkt vertritt, aber nicht aufgibt, mit ihrer Mutter ins Reine zu kommen. Eine Hommage an ein emanzipatorisches Frauenbild, empfehlenswert als Diskussionsfilm ab 14 Jahren. |
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