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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Der Junge und der Reiher |
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Originaltitel | Kimitachi wa dô ikiru ka |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2023 |
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Herkunftsländer | Japan |
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Länge | 02:04:19 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Hayao Miyazaki |
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DarstellerInnen | Animation - Sprecher/innen D - dz. unbekannt |
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Verleiher | Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH |
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Inhalt | Mahito verliert während eines Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg seine Mutter im Feuer. Die Familie flieht daraufhin mit ihren Bediensteten aufs Land, wo Mahitos Vater Teile für die Rüstungsindustrie herstellen lässt. Ein Graureiher führt ihn schließlich in eine fremde Welt, voller schräger Figuren und unwirklichen Ereignissen, in der er die schwangere Freundin seines Vaters zu retten versucht. |
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Alterskennzeichnung | Hayao Miyazaki (Ponyo, Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Zauberland) verarbeitet autobiografische Erlebnisse und überhöht sie mit fantasiereichen Geschehnissen und teilweise verstörenden Bildern. Gleich in der ersten Szene läuft der junge Protagonist durch gesichtslose Menschenmassen, die versuchen das brennende Spital zu löschen. Sein hektischer Atem dominiert die Tonebene und das Feuer verbrennt Menschen und Häuser. Vieles erscheint später bedrohlich und desorientierend. Ungleich zu anderen Animationsfilmen halten die Spannungsbögen lange an und vieles wird nicht klar ausgespielt. Ein riesiger Fisch wird detailreich ausgeweidet, eine Armee von Sittichen bereitet sich auf ein Menschenopfer vor und aus dem Graureiher wächst ein unschöner Männerkopf. Gleichzeitig erscheint der Film in einer sicheren Traumlogik verankert, die jungen Zuseher/innen vielleicht sogar näher ist als manch Erwachsenem. Die Kommission empfiehlt den Film ab 12 Jahren freizugeben. |
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Positivkennzeichnung | In der Diskussion nach dem Film hat sich schnell herausgestellt, dass Miyazakis neues Epos eine ungewöhnliche Tiefe besitzt und alles individuell deutbar und auf emotionaler Ebene verständlich sein kann. Der Film regt fantasievolles Denken und Kreativität an und lässt den eigenen Alltag neu erfahren. Dass sich die Hauptfigur in eine traumähnliche Welt flüchtet und dort auf emotionaler Ebene Traumatisches verarbeitet, hebt „Der Junge und der Reiher“ weit über den Genre-Durchschnitt und hinterlässt ein verändertes Publikum. Die Kommission sieht den Film als „Empfehlenswert ab 14 Jahren als außergewöhnlicher Animationsfilm“. |
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