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Titel

Maria Montessori

Originaltitel

La Nouvelle Femme

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2023

Herkunftsländer

Frankreich, Italien

Länge

01:40:55 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Léa Todorov

DarstellerInnen

Jasmine Trinca (Maria Montessori), Leïla Bekhti (Lili d’Alengy), Rafaelle Sonneville-Caby (Tina), Raffaele Esposito (Giuseppe), Laura Borelli (Carlotta)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Anfang des 20. Jahrhunderts ist es für uneheliche Mütter kaum möglich, ein selbstbestimmtes und von der Gesellschaft anerkanntes Leben zu führen. Daher trifft die junge Maria Montessori die schwierige Entscheidung, ihren unehelichen Sohn bei Pflegeeltern zurückzulassen, um eine neue Bildungsvision zu entwickeln. Sie gründet ein Institut für Kinder mit Behinderungen und entwickelt bahnbrechende Lernmethoden, die von Liebe und individueller Förderung geprägt sind. Trotz ihrer Arbeit bleibt sie im Schatten ihres Partners Montesano, der die Anerkennung für ihre Arbeit erntet. Als sie die behinderte Tochter der Prostituierten Lili d'Alengy aufnimmt, entsteht eine tiefe Verbindung, die Maria ermutigt, an sich und ihre Ideen zu glauben. Gemeinsam kämpfen die Frauen gegen gesellschaftliche Widerstände und setzen sich für eine neue, von Liebe und Einfühlungsvermögen getragene Pädagogik ein …

Alterskennzeichnung

Der Film enthält einige belastende Szenen, darunter die Darstellung eines Kindes, das von seiner Mutter bei Pflegeeltern zurückgelassen wird. Es gibt einen frivolen Tanz mit einem Esel sowie abwertende Aussagen über behinderte Menschen, die jedoch in der Alltagsrealität des frühen 20. Jahrhunderts verankert sind. Eine Sequenz könnte als Selbsttötung mit einem Kind in den Armen interpretiert werden, wird jedoch als Alptraum aufgelöst. Zudem wird der nackte tote Körper einer Frau gezeigt und Rauchen wird als emanzipatorisches Stilmittel verwendet. Dennoch entschied die Kommission, den Film ab 8 Jahren freizugeben, da Kinder in diesem Alter eine ausreichende emotionale Distanzierung aufbauen können und es auch viele entlastende und liebevolle Momente im Film gibt.

Positivkennzeichnung

Der Film "Maria Montessori" erzählt die bewegende Geschichte der gleichnamigen Ärztin und Philosophin. Er zeigt den Kampf zweier starker Frauen in einer männerdominierten Welt und ihre Bemühungen, eine neue Pädagogik zu etablieren. Neben den herausragenden schauspielerischen Leistungen der Hauptakteurinnen, besticht der formal exzellent gestaltete Film durch ein detailgetreues Setting und die vielen Nebendarsteller/innen, die dem Film eine wundervolle Authentizität verleihen. Eine zutiefst humane Botschaft wird vermittelt, wobei der Wert von Zuneigung und das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der behinderten Kinder in den Mittelpunkt des Geschehens gestellt werden. Der Film bietet viele Themen zu mannigfaltigen Diskussionen an und enthält einen großen Mehrwert für ein jugendliches Publikum.
Die Kommission entschied sich daher, den Film folgendermaßen hervorzuheben: „Empfehlenswert ab 14 Jahren als Biopic“.


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