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Titel

One Life

Originaltitel

One Life

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2023

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

01:50:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

James Hawes

DarstellerInnen

Anthony Hopkins (Nicholas Winton), Johnny Flynn (Nicholas Winton (jung)), Helena Bonham Carter (Babette Winton), Adrian Rawlins (Geoff), Romola Garai (Doreen Warriner), Lena Olin (Grete Winton), Jonathan Pryce (Martin Blake), Ziggy Heath (Martin Blake (jung)), Alex Sharp (Trevor Chadwick), Marthe Keller (Betty Maxwell), Samantha Spiro (Esther Rantzen), Samuel Finzi (Rabbi Hertz), Juliana Moska (Hana Hejdukova), Henrietta Garden (Vera Gissing), Frantiska Polakova (junge Vera)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

England, 1988: Als der pensionierte Börsenmakler Nicholas „Nicky“ Winton auf Anregung seiner Frau das Arbeitszimmer aufräumt, erinnert er sich: Ende 1938 hat er über einen Freund von den schrecklichen Zuständen in den tschechischen Flüchtlingslagern erfahren. Kurzentschlossen reist er nach Prag und macht sich selbst ein Bild vom Elend vorwiegend jüdischer Familien, die auf der Flucht vor Verfolgung ohne Obdach und unzureichende Verpflegung ihrem Schicksal ausgeliefert sind. Doreen Warriner und ihr kleines Team vom Büro des Britischen Komitees für Flüchtlinge sind heillos überfordert. Da entschließt sich Nicky zu helfen und setzt alles daran die Kinder der Verfolgten in Sicherheit zu bringen. Die bürokratischen Hürden sind gewaltig. Mit Hilfe seiner Mutter Babette muss er durch Spenden 50 Pfund und eine Pflegefamilie pro Kind auftreiben, um einen Kindertransport per Zug nach England auf die Beine stellen zu können. Das Vorhaben gelingt. Acht Zugfahrten erreichen ihr Ziel. 669 Kinder können britischen Zieheltern übergeben werden. Doch dann marschiert Deutschland in Polen ein …

Alterskennzeichnung

Obwohl sich die dramatischen Ereignisse rund um den Beginn des Zweiten Weltkrieges ranken, verzichtet Regisseur James Hawes generell auf optische Gewalt. Trotzdem macht das Geschehen tief betroffen. Das Elend in den Lagern, das Getrenntwerden der Kinder von den Eltern, das Herausreißen der Kleinen aus den Zugabteilen von Nazischergen – können für junge Zuseher/innen belastend sein. Immerhin wird die ständige Angst vor der Machtübernahme Hitlers durch die Zeitsprünge in die Alltags-Gegenwart des 78-jährigen Nicholas Winton abgemildert. Die Kommission entschied einhellig für den Film eine Freigabe ab 10 Jahren zu empfehlen.

Positivkennzeichnung

Das Drehbuch zu James Hawes‘ überlangem Film beruht auf der Biografie von Wintons Tochter Barbara über ihren Vater. Ohne Heldenpathos wird über sein selbstloses Reagieren auf die humanitäre Not der Menschen erzählt, wie er sich zusammen mit der kleinen Gruppe des Britischen Komitees aufopfert und das Leben riskiert, um anderen zu helfen. Eine zeitlose Erinnerung an die Fähigkeit eines jeden Einzelnen, auch bei größten Widerständen etwas zu bewirken. Auch in Hinblick auf die aktuelle Weltlage ein sehr empfehlenswerter Diskussionsfilm „ab 12 Jahren“, der durch seine Inszenierung und das großartige Spiel der Protagonisten heraussticht.


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