Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (JMK)

Details zu einem Film

Titel: The Room Next Door

Originaltitel: The Room Next Door
Filmtyp: Langfilm
Herstellungsjahr: 2024
Herkunftsländer: Spanien, USA
Länge: 01:46:48 (hh:mm:ss)
Sprachversion: dt.synchr.
Sprache Ton
Regie: Pedro Almodóvar
DarstellerInnen: Julianne Moore (Ingrid), Tilda Swinton (Martha / Marthas Tochter), John Turturro (Damian), Alessandro Nivola (Polizist), Juan Diego Botto, Raúl Arévalo, Victoria Luengo, Alex Høgh Andersen, Esther McGregor, Alvise Rigo, Melina Matthews
Verleiher: Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt: Ingrid hält eine Lesung aus ihrem neuesten Buch, als sie die Nachricht ereilt: Ihre gute Freundin Martha, die sie seit geraumer Zeit aus den Augen verloren hatte, liegt schwer krank in einem Manhattaner Krankenhaus. Die Diagnose: Gebärmutterhalskrebs im fortgeschrittenen Stadium. Ingrid findet die Kriegsreporterin in hoffnungsvoller Stimmung vor. Die Ärzte experimentieren an ihr neue Behandlungsmethoden, bisher kann Martha nicht klagen. Doch eines Tages steht fest: Die Patientin hat Metastasen. Martha will sich keinen Behandlungen mehr unterziehen und beabsichtigt ihrem Leben ein Ende zu setzen. Die streng verbotene Freitod-Pille aus dem Dark Web hat sie bereits in ihrem Besitz. Da sie bei ihren Korrespondenzeinsätzen in Krisengebieten immer Kameraden an ihrer Seite hatte, wünscht sie sich auch bei ihrem Suizid nicht alleine zu sein. Da Ingrid selbst Angst vor dem Tod hat, willigt sie nur schweren Herzens ein, sie in ein gemietetes Feriendomizil in malerischer Abgeschiedenheit zu begleiten. Dort möchte Martha ihre letzten Tage ohne Schmerzen wie einen Urlaub mit Spaziergängen, Filmabenden und Gesprächen mit ihrer Freundin verbringen. Die Tür zu ihrem Schlafzimmer hält sie immer offen. Wenn sie einmal geschlossen sein sollte, ist das für Ingrid das Zeichen, dass Martha ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt hat ...

Alterskennzeichnung: Arthouse-Altmeister Pedro Almodóvars, bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Goldenen Löwen prämiertes Langfilmdebüt in englischer Sprache richtet sich in erster Linie an ein erwachsenes Publikum. Die Thematisierung der Unabwendbarkeit des Todes in Gestalt einer unheilbaren Krankheit und die Vorbereitungen auf den genauso unausweichlichen Suizid Marthas lasten schwer auf dem Geschehen. Bedrückend sind auch die Schicksale der Nebenfiguren. Marthas Tochter kann ihrer Mutter nicht verzeihen, dass sie ihr nichts von dem tragischen Unfalltod ihres vom Vietnamkrieg traumatisierten Vaters erzählt hat. Der gemeinsame Freund der Protagonistinnen lebt nur mehr dafür, den Untergang der Erde durch die Klimakatastrophe zu prophezeien. Die Kommission entschied einhellig, den Film mit „ab 12 Jahren“ einzustufen.

Positivkennzeichnung: keine

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