Titel: AlarmOriginaltitel: AlarmFilmtyp: LangfilmHerstellungsjahr: 2024Herkunftsländer: ÖsterreichLänge: 01:30:09 (hh:mm:ss)Sprachversion: deutschSprache Ton: Regie: Judith Zdesar DarstellerInnen: Doku mit freiwilligen Feuerwehrleuten von Wiener NeustadtVerleiher: filmdelightsInhalt: „Alarm“, ein Dokumentarfilm über die Wiener Neustädter Feuerwehr, begleitet die haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute bei Übungen und Einsätzen und zeigt, wie sie ihre Wartezeiten verbringen. Der nächste Notfall ist dabei ebenso allgegenwärtig wie die Erinnerung an gemeinsam durchlebte schwierige oder gar traumatisierende Situationen und die Frage, wie diese am besten verarbeitet werden können. Alterskennzeichnung: Regisseurin Judith Zdesar ist mit ihrer Handkamera stets nah dran an den Feuerwehrleuten und dort, wo sie nicht selbst filmen kann, stattet sie ihre Protagonist/innen mit Bodycams aus. Dadurch erleben wir als Zuseher/innen Feuerwehrleute hautnah und werden recht unmittelbar ins spannende Geschehen gezogen. Wirklich gefährliche Situationen kommen im Film nicht vor, bei einer sehr lebensnah gestalteten Übung fließt aber jede Menge Kunstblut und der Darsteller des Verletzten spielt die Rolle des verzweifelt Schreienden durchaus überzeugend. In Gesprächen zwischen den Einsätzen werden allerhand schmerzhafte Erinnerungen wach und immer wieder geht es auch um Kinder, die in Gefahrensituationen geraten sind oder nur mehr tot geborgen werden konnten. Da der Film aber auch entlastende Passagen enthält, sprach sich die Kommission mehrheitlich für eine Freigabe ab 8 Jahren aus. Positivkennzeichnung: Der Film gibt einen so ungeschönten wie umfassenden Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr und zeigt auch die sinnstiftende Funktion für ihre Mitglieder auf. Selbst einigen Kommissionsmitgliedern war bis dahin nicht bekannt wie viele Übungen abgehalten werden und wie realistisch diese gestaltet sind. In der Diskussion hervorgehoben wurde auch, wie gut es der Regisseurin trotz der großen Nähe zu ihren Protagonist/innen gelingt jeden voyeuristischen Gestus zu vermeiden: Ihr Film führt niemanden vor und bleibt bei emotional heftigen Szenen in respektvoller Distanz, ohne dass deshalb die Intensität leidet. Da der Film wirklich gut gemacht ist und ein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr (das ab 14 möglich ist) Jugendlichen helfen kann ihre Bedürfnisse nach Abenteuern in einem klar abgesteckten Rahmen auszuleben, erhält der Film ein empfehlenswert als Dokumentarfilm für Jugendliche ab 12 Jahren.
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