Titel: Der BrutalistOriginaltitel: The BrutalistFilmtyp: LangfilmHerstellungsjahr: 2024Herkunftsländer: Großbritannien, Kanada, USALänge: 03:36:00 (hh:mm:ss)Sprachversion: dt.synchr., tlw. ungar. / dt. UTSprache Ton: Regie: Brady Corbet DarstellerInnen: Adrien Brody (László Tóth), Felicity Jones (Erzsébet Tóth), Guy Pearce(Harrison Lee Van Buren), Joe Alwyn (Harry Lee), Raffey Cassidy (Zsófia), Stacy Martin (Maggie Van Buren), Emma Laird (Audrey), Isaac de Bankolé (Gordon), Alessandro Nivola (Attila), Michael Epp (Jim Simpson), Jonathan Hyde, Peter PolycarpouVerleiher: Universal Pictures International Austria GmbHInhalt: Die fiktive Figur des ungarischen Architekten László Tóth steht stellvertretend für viele Geflüchtete nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wandert in die USA aus, schlägt sich zunächst mit Gelegenheitsjobs durch und kämpft darum, seine Frau und seine Nichte nachzuholen. Ein glücklicher Zufall verschafft ihm einen bahnbrechenden Auftrag: Der Bau eines Kulturzentrums für einen einflussreichen Tycoon. Die Umsetzung des Projekts zieht sich über Jahre hin, während Schicksalsschläge und die Auseinandersetzung mit seinen Traumata eine Rückkehr zu einem normalen Leben unmöglich machen ...Alterskennzeichnung: Die außergewöhnliche Länge des Films sowie der durchgehende Alkohol- und Zigarettenkonsum sind offensichtliche Gründe für eine Altersbeschränkung. Die physischen und psychischen Misshandlungen des Zweiten Weltkriegs werden nicht direkt gezeigt, jedoch kämpfen die Hauptfiguren deutlich mit deren Folgen. Konflikte werden oft aggressiv und cholerisch ausgetragen – und nicht selten eskalieren sie in Gewaltausbrüchen.László verfällt einer Morphiumsucht, während seine Frau mit Multipler Sklerose und den damit verbundenen Schmerzepisoden zu kämpfen hat. Der Film bietet keine Momente der Entlastung: Die wuchtige Bildästhetik und die oft bedrohlich und desorientierend wirkende musikalische Untermalung verstärken die Schwere der Thematik.In einer besonders verstörenden Szene entpuppt sich eine vertraute Person als Vergewaltiger, und die Folgen dieses Übergriffs ziehen sich spürbar durch den gesamten weiteren Verlauf des Films. Zudem werden schwierige Themen wie Rassismus, Klassismus und Antisemitismus aufgegriffen.Die Kommission empfiehlt einstimmig, den Film ab 14 Jahren freizugeben.Positivkennzeichnung: Obwohl der Film auf den ersten Blick keine spezifisch kinder- oder jugendrelevanten Themen behandelt, sind viele seiner Handlungsstränge und Inhalte so gestaltet, dass sich Menschen unabhängig von Alter oder Herkunft darin wiederfinden können. Sei es das Schicksal einer migrierten Familie, das Gefühl von Verlorenheit und Abhängigkeit, der Umgang mit psychischen Problemen oder der Zusammenhalt innerhalb der Familie – die Themen sind universell und berührend.„Der Brutalist“ greift diese universellen Fragen auf und schafft es, trotz seiner Laufzeit, mit cineastischer Brillanz zu fesseln und kurzweilig zu unterhalten.Die Kommission bewertet den Film als „annehmbar ab 14 Jahren als Künstlerbiografie“.
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