Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (JMK)

Details zu einem Film

Titel: The Amateur

Originaltitel: The Amateur
Filmtyp: Langfilm
Herstellungsjahr: 2025
Herkunftsländer: USA
Länge: 02:03:19 (hh:mm:ss)
Sprachversion: dt.synchr.
Sprache Ton
Regie: James Hawes
DarstellerInnen: Rami Malek (Charles „Charlie“ Heller), Laurence Fishburne (Henderson), Rachel Brosnahan (Sarah), Jon Bernthal, Caitríona Balfe, Michael Stuhlbarg, Holt McCallany (CIA Deputy Director Moore), Julianne Nicholson, Marc Rissmann (Blazhic), Takehiro Hira (Professor), Adrian Martinez (Carlos), Alice Hewkin (Ali Park), Joseph Millson (Ellish), Nick Mills (Finn)
Verleiher: The Walt Disney Company (Austria) GmbH

Inhalt: Charlie Heller, ein hochintelligenter, aber recht schüchterner Mann ist glücklicher Ehemann der schönen Sarah, deren Beruf sie zu Konferenzen in aller Welt bringt. Immer wieder wünscht sie sich, dass Charlie sie einmal begleitet, doch der als Dekodierer für die CIA Tätige, reist nicht gern und vertröstet sie stets auf´s nächste Mal. Als er jedoch gleichzeitig von einer anonymen Quelle hochgeheime Informationen über Fehlverhalten seiner Vorgesetzten erhält und seine Frau bei einem Terroranschlag in London erschossen wird, ändert sich sein Leben radikal. Er schwört die Mörder seiner Frau und ihre Hintermänner aufzuspüren, um ihnen in die Augen zu schauen und sie anschließend eigenhändig zu töten. Allerdings gilt es vorher noch ein Hindernis zu beseitigen. Der geniale IT-ler war immer nur im Innendienst tätig und hatte noch nie eine Waffe auch nur in der Hand. Sein Ausweg: Er zwingt seine Chefs mit Hilfe des belastenden Materials ihm eine entsprechende Ausbildung zu ermöglichen und macht sich dann, mehr schlecht als recht vorbereitet, auf den Weg. Die Suche nach den Attentäter/innen und ihren Hintermännern führt ihn rund um die Welt und mitten in ein komplexes Netzwerk der Bösen, in dem seine Feinde noch zahlreicher sind als vermutet …

Alterskennzeichnung: Das mit 123 Minuten recht lange Revenge-Movie erzählt ein weiteres Mal vom problematischen, im Mainstream Kino allerdings sehr beliebten Thema Selbstjustiz. Dass Charlie die Mörder seiner Frau ohne jedes Verfahren zum Tod verurteilt und das Urteil auch noch eigenhändig vollstrecken will, wird mit seinem tiefen Schmerz legitimiert. Dieser (nicht nur) aus Sicht des Jugendschutzes an sich schon problematische Zugang wird noch mit zwei weiteren „Argumenten“ gerechtfertigt. Auf der emotionalen Ebene schaut er sich (und wir Zuseher/innen tun das mit ihm) das Video, in dem zu sehen ist, wie seine Frau erschossen wird, mehrfach an, zoomt nah an ihr Gesicht etc. Auf einer rationaleren Ebene ist es das Behördenversagen, denn wenn seine korrupten Vorgesetzten nichts tun, um die Täter zu finden, dann muss er ja selbst handeln. In der Diskussion wurden zudem auch die teilweise recht grausamen und ausführlich gezeigten Folter- und Tötungsszenen angesprochen. Denn bevor er das jeweilige Mitglied der Terrorgruppe umbringt, versucht er jeweils Informationen über den Verbleib der Hintermänner zu bekommen.
Die Kommission entschied sich daher einstimmig für eine Freigabe ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung: keine

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