Titel: Welcome Home BabyOriginaltitel: Welcome Home BabyFilmtyp: LangfilmHerstellungsjahr: 2025Herkunftsländer: ÖsterreichLänge: 01:55:01 (hh:mm:ss)Sprachversion: deutschSprache Ton: DeutschRegie: Andreas ProchaskaDarstellerInnen: Julia Franz Richter (Judith), Reinout Scholten van Aschat (Ryan), Gerti Drassl (Tante Paula), Maria Hofstätter (Frau Ramsauer), Erika Mottl (Hanna Schatzenberger), Gerhard Liebmann (Scheichl), Beatrix Brunschko (Frau Dorfner), Inge Maux (Frau Loidl), Carmen Gratl (Frau Gebtesroither), Linde Prelog (Mama Scheichl), Bülent Sharif (Notfallsanitäter), Janina Stopper (Schwangere Frau) Verleiher: Filmladen Filmverleih GmbHInhalt: Judith (Julia Franz Richter), die als Notärztin in Berlin lebt, erbt überraschend dasHaus ihres leiblichen Vaters. Die Medizinerin, die weder Kontakt zu noch Erinnerungen an die Familie hat, von der sie als Kind weggegeben wurde, will dieses Erbe so schnell wie möglich loswerden. Daher fährt sie, gemeinsam mit ihrem Partner Ryan (Reinout Scholten van Aschat) in das finstere österreichische Voralpental, in dem das Haus steht. Ihr Partner soll ansprechende Fotos machen, mit denen die bereits engagierte Maklerin einen guten Preis für das Anwesen erzielen kann. Doch kaum in der Gegend angekommen, reiht sich ein seltsames Ereignis ans nächste. Der Gasthof, in dem sie übernachten wollte, ist völlig überraschend geschlossen, dafür wird sie offenbar bereits im Haus ihres Vaters erwartet: Denn dort ist das Zimmer schon „gerichtet“ und im Backrohr steht „was zu essen“. Die beiden Frauen, die sie empfangen, scheinen alles über sie zu wissen und eine behauptet gar ihre Tante Paula (Gerti Drassl) zu sein. Das recht große, aber in die Jahre gekommene Haus war nicht nur der Wohnort, sondern auch die Praxis ihres Erzeugers. Und die Dorfbewohner/innen scheinen davon auszugehen, dass die „Frau Doktor“ diese weiterführen wird. So steht schon nach der ersten Nacht ein Herr Scheichl (Gerhard Liebmann) vor der Tür und verlangt einen Hausbesuch bei seiner Mutter. Von ihr bekommt Judith auch den ersten Hinweis darauf, dass in ihrer eigenen Vergangenheit Schreckliches passiert sein muss. Als sich dann das Haus aus unerklärlichen Gründen nicht fotografieren lässt, ihr Partner sich immer seltsamer verhält und das Wartezimmer immer voller wird, will die junge Ärztin eigentlich nur noch weg … Alterskennzeichnung: Der neue Film des österreichischen Genrespezialisten Andreas Prochaska („Das finstere Tal“) findet den Horror im Alltag einer selbstgerechten Dorfgesellschaft, die hier als unheimliches Matriarchat gezeichnet wird. An diesem Ort ist nichts wie es scheint, wir erfahren aber auch bis zum Schluss nicht wirklich, was hier los war oder ist. Die genretypisch düstere Grundstimmung, bei der das Grauen hinter jeder Ecke lauern kann, ist einer der Gründe, die klar für eine Einschränkung sprechen. In der Diskussion wurden zudem die wiederholt gezeigte (Selbst)Verbrennung einer Frau (Judiths Mutter?), das Motiv des weggegebenen Kindes, die drastisch gezeigte Ermordung eines Dorfbewohners, ein abgetrennter Tierkopf und ein Karner voller menschlicher Schädelknochen erwähnt. Der Film enthält also durchaus vieles, das auf Jüngere irritierend oder verstörend wirken dürfte. Aufgrund des entlastenden halbwegs guten Endes sprach sich die Kommission für eine Freigabe für Jugendliche ab 14 Jahren aus.Positivkennzeichnung: Der sehr schön inszenierte und grandios besetzte und gespielte Film wurde als positives Beispiel innerhalb eines oft schwierigen Genres gelobt. Die Kommission spricht ihm daher mit knapper Mehrheit ein „Empfehlenswert als Folk-Horror-Film für Jugendliche ab 16 Jahren“ zu.
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