Titel: Julie bleibt stillOriginaltitel: Julie Zwijgt Filmtyp: LangfilmHerstellungsjahr: 2024Herkunftsländer: Belgien, SchwedenLänge: 01:40:22 (hh:mm:ss)Sprachversion: dt.synchr.Sprache Ton: Regie: Leonardo van Dijl DarstellerInnen: Tessa Van den Broeck (Julie), Ruth Becquart (Liesbeth), Koen De Bouw (Tom), Claire Bodson (Sofie), Laurent Caron (Jérémy), Tijmen Govaerts, Sofie Decleir, Pierre Gervais (Backie)Verleiher: Filmladen Filmverleih GmbHInhalt: Julie lebt für den Leistungssport – und schweigt. Zwischen Schule, Tennistraining und Vereinsleben zieht sie sich immer weiter zurück. Erst langsam deutet sich an, was hinter der disziplinierten Fassade verborgen liegt ...Alterskennzeichnung: Die bedrückende Stimmung des Films bekommt kaum Entlastungsmomente. Julie trainiert, lernt, sitzt in der Schule – von allen Seiten wirkt Leistungsdruck auf sie ein. Über allem schwebt die Vermutung eines Missbrauchs, und der Suizid einer Vereinskollegin verdeutlicht die möglichen Folgen eines systematischen Machtgefälles, in dem junge Menschen keinen Ausweg finden.Zwar leben die Jugendlichen ihre Obsession mit Gleichgesinnten aus, doch die repetitiven Trainingsabläufe und der ständige Erfolgsdruck lassen kaum Raum für Freundschaften, familiären Rückhalt oder emotionalen Ausgleich. Bildgestaltung und Musik verstärken das Gefühl von Isolation, innerer Leere und fehlender Kommunikation – sowohl im Team als auch in der Familie.Triggerwarnung: Besonders für Betroffene könnten die subtil verarbeiteten Motive des Films emotional belastend sein.Die Kommission empfiehlt den Film ab 12 Jahren freizugeben.Positivkennzeichnung: Die außergewöhnliche Erzählweise des Dramas verlangt Aufmerksamkeit und Geduld. „Julie bleibt still“ macht sichtbar, was oft unausgesprochen bleibt. Die emotionale Welt der Hauptfigur entfaltet sich über Auslassung und Wiederholung – fernab klassischer Dramaturgie und frei von Effekthascherei.Mit großer Zurückhaltung erzählt der Film vom Schweigen, von innerem Rückzug und der Ohnmacht junger Menschen im Angesicht systemischer Gewalt. Er zeigt, warum Missbrauchsopfer oft weder in der Familie noch bei Behörden Hilfe suchen.Die Kommission sieht den Film als „Annehmbar ab 16 Jahren als Jugendsportdrama“.
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