Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (JMK)

Details zu einem Film

Titel: Elio (3D)

Originaltitel: Elio
Filmtyp: Langfilm
Herstellungsjahr: 2025
Herkunftsländer: USA
Länge: 01:37:43 (hh:mm:ss)
Sprachversion: dt.synchr.
Sprache Ton
Regie: Adrian Molino
DarstellerInnen: Animation - Sprecher/innen D: Matthiaas Schweighöfer (Botschafter Tegmen), Manju alias itsmanjuu (Botschafterin Auva)
Verleiher: The Walt Disney Company (Austria) GmbH

Inhalt: Seit dem Tod seiner Eltern lebt Elio bei seiner Tante Olga, die beim Militär als Orbitalanalystin damit beauftragt ist, Weltraumschrott aufzustöbern. Da sie sehr beschäftig ist, fühlt Elio sich sehr alleine. Er träumt daher davon, dass er von Aliens ins Weltall geholt wird. Dafür legt er sich samt seinem Nudelsieb-Helm täglich auf verschiedene Strände – und wird schließlich tatsächlich ins Kommuniversum hochgebeamt. Die Aliens, die in dieser intergalaktischen Vereinigung ihre jeweilige Galaxie vertreten, halten Elio nämlich irrtümlicherweise für den Anführer von „äh…Erde“. Um als Botschafter benannt zu werden, soll Elio allerdings zuerst den Konflikt mit dem tyrannischen Lord Grigon lösen, der auf Rache sinnt, weil er nicht ins Kommuniversum aufgenommen wurde ...

Alterskennzeichnung: Einige wenige Szenen des Animationsfilms machen eine geringfügige Einschränkung notwendig. Dazu zählt die Horrorfilm-ähnliche Sequenz, in der Elio von vier Burschen mit Masken verfolgt wird. Für die Allerjüngsten könnte das ängstigend sein, selbst wenn diese Szenenfolge nicht allzu lange dauert. Auch die Figur des martialischen Lord Grigon und Elios erste Begegnung mit Glordon könnten dieser Altersgruppe Angst machen. Belastend ist außerdem die Familiensituation der Hauptfigur (verstorbene Eltern, überforderte und anfangs wenig verständnisvolle Tante), und anspruchsvoll die im Film verhandelten Themen wie Alleinsein bzw. Zugehörigkeit, Verlust und Trauer sowie Anspielungen auf höchst aktuelle Fragen der Zeit (Klonen, Künstliche Intelligenz) („freigegeben ab 6 Jahren“).

Positivkennzeichnung: Die Hauptfigur des Films ist ein ganz normales Kind mit Ecken und Kanten, das es z.B. mit der Ehrlichkeit nicht immer ganz so genau nimmt. In der sehr rund erzählten Geschichte geht es mit großer Konsequenz um das Alleinsein und wie man mit Verlust und Trauer umgeht. Mehr braucht es auch nicht, weitere Themen hätten nur von diesem ohnedies schwierigen Thema abgelenkt. Der berührende Film kippt dabei löblicherweise nie ins Kitschige. Mit vielen herrlichen Einfällen (außerirdische Lebensformen, universelles Benutzerhandbuch usw.) wird der Weltraum höchst lebendig und sehr bunt. Zu den entzückendsten Sequenzen zählt eine Vater-Sohn-Szene, in der die Redewendung „harte Schale – weicher Kern“ eine ganz neue Bedeutung bekommt. Hervorgehoben wurden auch die positiven Botschaften (Frieden statt Kampf, Freundschaft und Gemeinschaft statt Einsamkeit) sowie Elios Erkenntnis, wo er wirklich hingehört. Animationstechnisch ist der Film top, die 3D-Effekte werden hier sinnvoll eingesetzt („empfehlenswert als Animationsfilm ab 8 Jahren“).

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