Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (JMK)

Details zu einem Film

Titel: Mission Mäusejagd: Chaos unterm Weihnachtsbaum

Originaltitel: Hvis Ingen Går i Fella
Filmtyp: Langfilm
Herstellungsjahr: 2025
Herkunftsländer: Norwegen
Länge: 01:19:00 (hh:mm:ss)
Sprachversion: dt.synchr.
Sprache Ton
Regie: Henrik M. Dahlsbakken
DarstellerInnen: Mischung aus Animationsfilm und Spielfilm mit Vegard Strand Eide (Mikkel), Flo Fagerli (Ane), Pål Sverre Hagen (Vater Peter), Sara Khorami (Mutter Sara), Jon Øigarden (Kammerjäger), Charlotte Frogner, Jakob Oftebro, Jonis Josef, Pål Sverre Hagen, Vivild Falk Berg
Verleiher: Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt: Die neugierige Maus Lea lebt mit ihrer Familie in einem alten, leerstehenden Haus auf dem Land. In einem liebevoll eingerichteten Puppenhaus haben sie es sich gemütlich gemacht und freuen sich auf ein friedliches Weihnachtsfest. Menschen kennt Lea nur aus den furchteinflößenden Geschichten ihres Vaters Rasmus, der vor Giften und Fallen warnt. Doch die festliche Ruhe endet abrupt, als eine Menschenfamilie auftaucht: Der Junge Mikkel und seine Familie wollen in dem geerbten Haus Weihnachten feiern. Für die Mäuse ist das eine Katastrophe, und Leas Vater beschließt, die unerwünschten Gäste zu vertreiben. Bald entwickelt sich ein chaotischer Kleinkrieg voller Missgeschicke, cleverer Fallen und lustiger Verwicklungen. Während sich die Erwachsenen und die Mäuse bekämpfen, freunden sich Lea und Mikkel heimlich an. Gemeinsam versuchen sie, Frieden zwischen ihren Familien zu stiften – und zeigen, dass Verständnis und Freundschaft stärker sein können als Angst und Vorurteile …

Alterskennzeichnung: Der Film enthält zahlreiche turbulente und teils heftig inszenierte Szenen, die jedoch eindeutig in einer humorvoll überzeichneten, slapstickartigen Erzählweise präsentiert werden. Immer wieder geraten Menschen und Mäuse in wilde Auseinandersetzungen, bei denen Schadenfreude und Chaos im Vordergrund stehen. So wird Mikkels Schwester an einen Sessel gefesselt und aus dem Fenster katapultiert – eine Szene, die zunächst schockierend wirken kann, jedoch sofort aufgelöst wird, als sich zeigt, dass ihr nichts passiert ist. Auch andere Zwischenfälle wie die Mutter, deren Hände durch Superkleber an ihrem Kopf festkleben, oder der Vater, der mithilfe eines Toasters mit Süßigkeiten beschossen wird, erinnern an klassische „Tom und Jerry“-Momente. Hinzu kommen Szenen, in denen die Familie im Badezimmer eingeschlossen und großer Hitze ausgesetzt wird, sowie ein bedrohlich wirkender Kammerjäger, der auf die Mäuse angesetzt wird. Immer wieder werden Stromschläge verteilt, doch die Darstellung bleibt durchweg comichaft übertrieben und frei von realistischen Verletzungsfolgen.
Etwas stärker emotional belastend ist die Szene, in der Mikkels Mutter das Vertrauen ihres Sohnes missbraucht. Sie gibt vor, die Maus Lea kennenlernen zu wollen, versucht dann jedoch, sie mit einem Staubsauger einzufangen. Statt Lea wird aber deren Vater eingesaugt, und sein Überleben bleibt über längere Zeit unklar, was kurzzeitig für emotionale Anspannung sorgt. Trotz dieser Momente wird die Handlung von einer dynamischen, jedoch größtenteils slapstickartigen Sound- und Bildebene getragen, die jederzeit signalisiert, dass das Geschehen nicht realistisch zu verstehen ist. Das versöhnliche Ende, in dem sich Mensch und Maus annähern, sorgt für eine positive Auflösung und vermittelt eine friedliche Botschaft.
Die Kommission entschied sich daher, den Film ab 6 Jahren freizugeben, da ab diesem Alter eine nachhaltige emotionale Verstörung oder Desorientierung nicht anzunehmen ist.

Positivkennzeichnung: keine

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