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Titel

Das fliegende Klassenzimmer

Originaltitel

Das fliegende Klassenzimmer

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2022

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:28:43 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Carolina Hellsgård

DarstellerInnen

Tom Schilling (Justus Bökh), Trystan Pütter (Nichtraucher), Hannah Herzsprung (Schuldirektorin Kreuzkamm), Leni Deschner (Martina Thaler), Lovena Börschmann (Jo Trotz), Morten Völlger (Matze Selbmann), Wanja Valentin Kube (Uli), Franka Roche (Ruda)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Martina lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einer Hochhaussiedlung in Berlin. Wenn ihre Mama Dienst im Krankenhaus hat, dann geht Martina einkaufen und kümmert sich um Oskar. Es fällt ihr daher nicht leicht, aus Berlin wegzugehen, als sie die Chance auf ein Stipendium für das Johann-Sigismund-Gymnasium bekommt – was eine finanzielle Entlastung für ihre Familie bedeutet. Kaum im Örtchen Kirchberg in den Südtiroler Alpen angekommen lernt sie die coole Jo, den Boxer Matze und den ängstlichen Uli kennen. Und sie erfährt, dass zwischen den Internen und den Externen seit langem Feindschaft herrscht. Internatsleiter Justus Bökh versucht auf nette Art, hier etwas zu verändern, während es Schulleiterin Kreuzkamm mit Strenge und Aussteiger Robert („Nichtraucher“) mit Lässigkeit probieren.

Alterskennzeichnung

Einige wenige Szenen könnten auf die Allerjüngsten ängstigend bzw. irritierend wirken. Dazu zählen sowohl eine Sequenz mit einer recht deutlich ausgespielten Prügelei unter den Kindern (mit nachfolgendem Bauchweh bei Ruda) sowie Ulis Absturz von der Stadtmauer, einer gefährlichen Mutprobe. Außerdem wird Matze am Steg zusammengeschlagen und Uli erlebt Mobbing, als er in einen Papierkübel gesteckt wird. Hinsichtlich des Konsums von Suchtmitteln reicht nach Meinung der Kommission ein einzelner Satz von Robert, dass er mit dem Rauchen aufhören wolle, nicht aus, um seinem häufigen Rauchen etwas entgegenzusetzen. Weitere Einschränkungsgründe waren der (geringe) Alkoholkonsum (z.B. von Bökh in der Freizeit, am Abend), einige derbe sprachliche Elemente und der teils rüde Umgang unter den Kids (z.B. das Zuschlagen eines Klavierdeckels auf die Finger von Theo oder das Anbinden von Jo beim Bootshaus) („freigegeben ab 6 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Neunzig Jahre nach der Erstauflage wurde das Buch von Erich Kästner nun in der vierten Verfilmung des Stoffes sehr frei und zeitgemäß für die Leinwand adaptiert. Handwerklich (Kamera, Schnitt, Ton) ist an dem hochwertig gemachten Film nichts auszusetzen und vor allem die schönen Drehorte sind erwähnenswert. Inhaltlich gelingt es dem Film in Ansätzen, positive Botschaften zu vermitteln (z.B. über die Kombination von Mut und Klugheit, über das Verzeihen oder über den Wert von Freundschaften). Obwohl manches an der Oberfläche bleibt, wird deutlich, dass es wichtig ist, seine Kindheit nicht zu vergessen, dass es nicht für jedes Problem eine Lösung gibt oder dass auch Mädchen etwas zu sagen haben, z.B. als sich Martina gegen den „schönen Theo“ zur Wehr setzt („annehmbar als Buchverfilmung ab 8 Jahren“).


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