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Titel

Die Chaosschwestern und Pinguin Paul

Originaltitel

Die Chaosschwestern und Pinguin Paul

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2023

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:39:45 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Mike Marzuk

DarstellerInnen

Momo Beier (Tessa Martini), Lilit Serger (Livi Martini), Cara Vondey (Malea Martini), Rona Regjepi (Kenny Martini), Giovanni Francesco (Deniz Asman), Max Giermann (Marc), Janine Kunze (Mary), Felix Klare (Cornelius), Michael Lott (Bernd Heffner), Anton Algrang (Alter Hase), Riccardo Angelini, Nuriye Jendroßek (Gülcan Bulut), Nikola Kress (Dr. Karla Grobecker), Barbara Romaner (Iris Martini), Niklas Leifert (Gabelstaplerfahrer Jochen), Riccardo Campione (Steward), Alexander Wilbert (Kellner Jo), Julian Janssen (Pizzabote), Werner Hohenegger (Statist im Kreuzfahrtschiff)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Bei den vier Schwestern der Familie Martini ist immer etwas los. Livi (13), Tessa (15), Malea (11) und Kenny (7) sind ziemlich unterschiedlich, ergänzen sich aber gut. Das ist wichtig, als sie in ein richtiges Abenteuer geraten. Während ihre Mama Iris die Oma besucht, verletzt sich Papa Cornelius am Fuß und landet im Spital. Und dann sucht auch noch der tanzende Pinguin Paul Unterschlupf bei den Mädchen. Er ist vom Magier-Pärchen Mary & Marc mit Hilfe des Tierpflegers Bernd aus dem Zoo entführt worden – und prompt wieder ausgebüxt. Livi, Tessa, Malea und Kenny müssen zusammenhalten und ihre Stärken bündeln, wenn sie Pinguin Paul endgültig vor den Magiern retten wollen. Zum Glück ist auch der Nachbarssohn Deniz zur Stelle, als sie Hilfe brauchen.

Alterskennzeichnung

Es gibt einige Szenen, die den Allerjüngsten nicht zuzumuten sind. Dazu gehören sämtliche Szenen, in denen eine Elektroschockpistole („Taser“) eingesetzt wird, entweder zum Zweck des Drohens (z.B. der Tierpfleger gegenüber den Schwestern) oder um jemanden außer Gefecht zu setzen (z.B. tasert der Tierpfleger Deniz in die Bewusstlosigkeit). In beiden Fällen wird ein Erwachsener Minderjährigen gegenüber gewalttätig, es gibt also ein deutliches Machtgefälle. Auch die Tatsache, dass derselbe Tierpfleger die vier Mädchen in einen Kühlraum sperrt, ihnen wärmende Oberbekleidung abnimmt und die Temperatur auf minus 5,5 Grad Celsius stellt, ist Angst machend. Das Eingesperrtsein dauert relativ lange, gegen Ende geht es Livi schon richtig schlecht und sie wird fast bewusstlos. Deniz bleibt nach dem Elektroschockpistolen-Angriff ebenfalls relativ lange bewusstlos. Das Argument, dass das Agieren mit einer Elektroschockpistole dazu dient, um einen der Bösewichte zu charakterisieren, wurde nicht gelten gelassen, da diese Szenen sehr realistisch wirken. Über die Tonebene wird die Dramatik zusätzlich noch verstärkt. Die Verfolgungsjagden und Straftaten wie etwa Einbrüche sorgen für einige Spannung. Der Umgangston in der Familie, unter den Nachbarn oder etwa seitens der Ticketverkäuferin im Zoo ist teilweise sehr rüde, inkl. Schimpfwörtern. Diskutiert wurde außerdem, dass es eigentlich keine wirklich positive männliche Figur gibt – Väter, Polizisten, Hafenarbeiter, ein Schiffssteward u.a. sind entweder tollpatschig, unfähig, dumm oder kommen anderswie schlecht weg. Sie alle haben also keine Vorbildfunktion und laden nicht zur Identifikation ein. Als entlastend wurde bewertet, dass viele Szenen klamaukig sind, dass die Bösewichte zu Karikaturen überzeichnet werden und dass es einige logische Brüche gibt („freigegeben ab 6 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Die Verfilmung nach der (Anfang 2024) zehn Bände umfassenden Buchreihe von Dagmar H. Mueller erzählt von vier ungleichen Schwestern, die unterschiedliche Talente und Fähigkeiten haben. Sie müssen lernen, miteinander zu reden und sich zusammenzuraufen, wenn sie ihr Ziel erreichen wollen. Vor allem all jene im Publikum, die Geschwister haben, werden gut nachvollziehen können, wie peinlich einem Schwestern (oder Brüder) manchmal sein können bzw. dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann. Die Schwestern im Film können ihre Individualität ausleben, auch wenn das manchmal für die anderen nervig ist (z.B. Kennys unsichtbarer Fantasiefreund Silberfisch). Themen wie die übermäßige Smartphone-Nutzung (oder im Gegenteil Digital Detox) werden kind- bzw. jugendaffin angesprochen („annehmbar als Family Entertainment ab 8 Jahren“).


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