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Titel

Kleine schmutzige Briefe

Originaltitel

Wicked Little Letters

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2023

Herkunftsländer

Frankreich, Großbritannien

Länge

01:40:37 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Thea Sharrock

DarstellerInnen

Olivia Colman (Edith Swan), Timothy Spall (Edward Swan), Hugh Skinner (Constable Papperwick), Jessie Buckley (Rose Gooding), Anjana Vasan (Police Officer Gladys Moss) Joanna Scanlan (Ann), Gemma Jones (Victoria Swan), Malachi Kirby (Bill), Lolly Adefope (Kate), Eileen Atkins (Mabel), Paul Chahid (Constable Spedding)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

In den 1920er Jahren gerät das beschauliche Küstenstädtchen Littlehampton in England in Aufruhr, als die Einwohner mit skandalösen Briefen voller obszöner Anspielungen und vulgärer Ausdrücke konfrontiert werden. Die erzkonservative Edith Swan und die unkonventionelle irische Migrantin Rose Gooding finden sich plötzlich im Zentrum dieses absurden Skandals wieder. Edith und ihre Eltern sind entsetzt über die beleidigenden Briefe, die anonym verschickt werden. Auf Drängen von Ediths Vater erstattet diese Anzeige gegen Rose, ohne jedoch Beweise für deren Schuld vorlegen zu können. Die Polizistin Gladys Moss hegt Zweifel und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Während die Spannungen in der Nachbarschaft steigen und Rose vor Gericht gestellt wird, versucht Gladys mit einer Gruppe von Frauen das Geheimnis hinter den Briefen zu lüften und Roses Unschuld zu beweisen …

Alterskennzeichnung

Wie bereits der Titel des Filmes erahnen lässt, wird die Handlung von einer extrem derben und sexualisierten Sprache beherrscht. Die obszönen Briefe werden oftmals verlesen und auch auf der Dialogebene wird nicht an Beschimpfungen und Beleidigungen gespart. Zudem wird einem Mann von einer Frau ein Kopfstoß verpasst, eine Frau erleidet einen tödlichen Herzschlag nach dem Lesen eines Briefes und eine Mutter droht ihrem Kind als Erziehungsmaßnahme, ihm das Gesicht aufzuschlitzen.
Da der Film jedoch etliche humorvolle Szenen enthält, versöhnlich endet und die Beschimpfungen größtenteils extrem absurd sind, entschied sich die Kommission dafür, eine Altersfreigabe ab 12 Jahren zu empfehlen. Eine nachhaltige Verstörung und moralische Desorientierung sind ab diesem Alter nicht mehr zu erwarten.

Positivkennzeichnung

Der Film beruht auf wahren Ereignissen in den 20er Jahren und zeichnet ein interessantes historisches Rollenbild der Frau Anfang des 20. Jahrhunderts sowie die Schwierigkeiten, sich abseits von diesem zu bewegen. Besonders die herausragenden schauspielerischen Leistungen, die überaus stimmige Musik sowie die Ausstattung und das Setting machen den Film zu einem Ereignis, wiewohl er sich hauptsächlich eher an ein erwachsenes Publikum richtet. Trotzdem finden sich auch für ein jugendliches Publikum interessante Inhalte, die durchaus zur Diskussion anregen können. Themen wie die emanzipatorischen Errungenschaften im Laufe des Jahrhunderts und die Schwierigkeiten von Frauen, mehr Rechte zu erlangen, bieten sich an.
Die Kommission entschied sich dafür, den Film mit „annehmbar ab 16 Jahren als zeitgeschichtliche Komödie“ hervorzuheben.


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