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Titel

Mickey 17

Originaltitel

Mickey 17

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2024

Herkunftsländer

Süd-Korea, USA

Länge

02:17:15 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Bong Joon-Ho

DarstellerInnen

Robert Pattinson (Mickey Barnes), Naomi Ackie (Nasha Adjaya), Toni Collette (Ylfa), Mark Ruffalo (Kenneth Marshall), Steven Yeun (Timo), Holliday Grainger (Gemma), Anamaria Vartolomei (Kai Katz), Cameron Britton (Arkady), Angus Imrie (Shrimp Eyes), Patsy Ferran (Dorothy), Daniel Henshall (Preston), Steve Park (Agent Zeke), Ian Hanmore (Darius Blank)

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Nahe Zukunft: Die Erde ist ein trostloser Ort. Sandstürme wüten und die Kluft zwischen Arm und Reich ist riesig. Dass technisch ganz viel machbar ist und 3-D-Drucker mittlerweile sogar Menschen „herstellen“ können, hat die Welt nicht wirklich weitergebracht. Die Nutzung der Technologie musste nach dem massiven Missbrauch von „Multiplen“, also identen Ausgaben ein und derselben Person durch einen Massenmörder sogar verboten werden. Das bringt einen Verfechter und Vertreter dieser Technologie, den skrupellosen einstigen Abgeordneten Kenneth Marshall (Mark Ruffalo) und seine ehrgeizige Ehefrau Ylfa (Toni Colette) auf eine Idee: Warum die Reproduktionstechnik nicht fern der Erde und zur Besiedlung des noch unerforschten Planeten Niflheim nutzen. Als die beiden beginnen Expeditionsteilnehmer/innen zu rekrutieren, könnte der Andrang kaum größer sein. Einer der Freiwilligen, der dem Elend auf der Erde (und seinen Gläubigern) in den Weltraum entkommen will, ist der schüchterne Mickey (Robert Pattinson). Da er keinerlei „special skills“ mitbringt, bleibt ihm nur eine Möglichkeit: Er muss sich als Expendable und damit als endlos duplizierbares Menschenmaterial zur Verfügung stellen. Nachdem sein Körper vermessen und sein Hirn inklusive aller Erinnerungen in einer Art Ziegelstein gespeichert wurden, geht es auch schon los. Willen- und widerstandslos führt Mickey diverse tödliche Missionen durch: Er erfriert, erstickt, verbrennt oder muss sich mit hochdosierter radioaktiver Strahlung, tödlichen Viren oder extrem-allergenen Nahrungsmitteln herumschlagen und fungiert somit auch als ein wichtiger Datenlieferant. Und nach jedem seiner vielen Tode spuckt der 3-D-Drucker verlässlich einen neuen Mickey mit der nächsten laufenden Nummer aus. Beim Tod von Mickey 17 geschieht Unerwartetes. Die Ureinwohner von Niflheim, gruselige, Asseln ähnelnde Riesenwesen, von den Kolonisatoren als Creepers bezeichnet, retten den verletzten Mickey, statt ihn zu fressen. Da man im Raumschiff sicher ist, dass Mickey 17 Geschichte ist, wurde allerdings Mickey 18 schon gedruckt. Und das ist ein Problem, denn „Multiples“ sind streng verboten und das Gesetz besagt, dass derartige Doppelexistenzen unverzüglich und samt ihrer Daten liquidiert werden müssen. Allerdings hat der machtgeile Kenneth Marshall noch eine letzte Aufgabe für sie: Sie sollen ihm als lebende Bomben zur Vernichtung der Creeper dienen. Eine mögliche letzte Chance für Mickey …

Alterskennzeichnung

Bong Joon Hos Film ist eine beißende Satire, die zahlreiche ethische Fragen thematisiert und dabei gekonnt auf der emotionalen Klaviatur der Zuschauer/innen spielt. Wir sehen eine verkommene Welt, regiert von einem skrupellosen Raumschiff-Commander, der sich mit seiner sadistischen Frau über jegliche Moral erhaben fühlt. Beide bestehen zudem darauf alles technisch Machbare umzusetzen. Die positive Utopie, mit der der Film endet, ist zu kurz und allzu sonnig gezeichnet, um die Verstörung wettzumachen, die in den zwei Stunden davor durch die zahlreichen belastenden Szenen erzeugt wird. Mickeys vermeintlich bester Freund entpuppt sich schon in der Anfangssequenz als mieser Verräter, einem säumigen Schuldner wird mit einer Kettensäge ein Bein abgeschnitten und der verrückte Massenmörder und seine Doppelgänger töten vollkommen willkürlich wehrlose Obdachlose. Sprachlich kommen in der gesichteten deutsch-synchronisierten Fassung unzählige Schimpfworte vor. Die Kommission empfiehlt daher mehrheitlich die rabenschwarze Komödie für Jugendliche ab 14 Jahren freizugeben, da bei ihnen hoffentlich die Reife besteht die Kritik, die in den zynisch-brutalen Aktionen liegt, zu erkennen.

Positivkennzeichnung

keine


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