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Titel

Better Man - Die Robbie Williams Story

Originaltitel

Better Man

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2024

Herkunftsländer

Australien, China, Frankreich, Großbritannien, USA

Länge

02:15:39 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Englisch

Regie

Michael Gracey

DarstellerInnen

Robbie Williams (Robbie), Damon Herriman (Nigel), Alison Steadman (Betty), Steve Pemberton (Peter), Kate Mulvany (Janet), Jake Simmance (Gary Barlow), Anthony Hayes (Chris), Jonno Davies (Robbie als Affe), Raechelle Banno (Nicole Appleton), Karina Banno (Natalie Appleton), Tom Budge (Guy), Jesse Hyde (Mark Owen), Ben Hall (Robbie Alt), Rose Flanagan (Melissa), Frazer Hadfield (Nate)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der Film „Better Man“ erzählt die bewegende Lebensgeschichte von Robbie Williams, der in Stoke-on-Trent als verletzlicher Junge aufwächst. Geprägt vom frühen Verlust seines Vaters und dessen Lebensphilosophie, dass ein Showman „es“ entweder hat oder nicht, beginnt Robbie schon früh, sich in der Welt des Entertainments zu behaupten. Mit nur 15 Jahren wird er Mitglied der Boygroup Take That und erlebt einen rasanten Aufstieg zum Popstar. Doch der plötzliche Ruhm bringt auch Schattenseiten: Robbie kämpft mit Selbstzweifeln, Drogenproblemen und persönlichen Krisen, die ihn mehrfach an den Rand des Abgrunds bringen. „Better Man“ zeigt eindrucksvoll seine emotionale Achterbahnfahrt und begleitet ihn auf seinem Weg vom unsicheren Jungen zum gefeierten Solokünstler, der sich letztlich seinen inneren Dämonen stellt …

Alterskennzeichnung

Der Film wurde in der englischsprachigen Originalfassung mit deutschen Untertiteln gesichtet und ist geprägt von einer durchgehend sehr derben, sexualisierten Sprache und Gestik. Thematisch ist die Atmosphäre des Filmes eher düster: Mobbing, Suizidversuche, der problematische Umgang mit Alkohol als vermeintlichem Problemlöser und massiver Kokain- sowie Heroinkonsum, wobei der Suchtmittelkonsum nicht beschönigt, sondern mit bedrückender Härte dargestellt wird.
Als besonders verstörend wurden die albtraumhaften Sequenzen wahrgenommen, die teils unter Wasser und unter einer Eisfläche stattfinden, wodurch ein klaustrophobisches Gefühl von Ausweglosigkeit entsteht. Diese Momente werden durch rasante Schnitte und eine vorantreibende Soundebene zusätzlich intensiviert. Szenen wie ein Suizidversuch mit einer Rasierklinge, eine gefährliche Autofahrt oder der Anblick eines Mannes mit einer Heroinspritze im Arm tragen zur bedrückenden Atmosphäre bei.
Ein weiteres zentrales Element ist eine visionäre Sequenz, die ein brutales Gemetzel und einen Kampf gegen das eigene Ich zeigt. Diese beinhaltet explizite Splatter-Szenen, in denen unter anderem ein Kopf durch die Luft fliegt und die Hauptfigur ihr eigenes Kinder-Ich brutal ersticht. Der Tod der Großmutter, der ebenfalls thematisiert wird, wirkt aufgrund seiner emotionalen Intensität besonders belastend. Auch die deutliche Überlänge des Filmes soll nicht unerwähnt bleiben.
Trotz der Schwere der Themen wird die Distanzierung durch die Darstellung der Hauptfigur als KI-generierter Affe erleichtert, was eine abstrahierende Wirkung erzeugt. Daher empfiehlt die Kommission eine Altersfreigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung

Der Film behandelt viele für Jugendliche relevante Themen wie Ruhm, das Streben nach Anerkennung, Mobbing, Depressionen und Suizidgedanken. Er beleuchtet, wie Drogenkonsum und psychische Krisen das Leben prägen können, ohne diese zu beschönigen. Dabei wird die Frage gestellt, ob Ruhm tatsächlich glücklich macht oder eher einsam. Die Hauptfigur begibt sich auf eine emotionale Reise der Selbstreflexion. Durch die Arbeit an sich selbst und die Aussöhnung mit Familie, Freunden, ehemaligen Bandkollegen und seinem Kinder-Ich, das nach Anerkennung des Vaters strebt, vermittelt der Film wichtige Botschaften. Visuell beeindruckend, selbstironisch und mit tollem Sound sowie eindrucksvollen Tanzsequenzen umgesetzt, ist der Film ein kraftvolles Erlebnis auf höchstem Niveau, das berührt. Die Kommission war sich einig, den Film folgendermaßen hervorzuheben: „Sehr empfehlenswert ab 16 Jahren als Biopic.“


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