DarstellerInnen | Timothée Chalamet (Bob Dylan), Joe Tippett (Dave Van Ronk), Edward Norton (Pete Seeger), Eriko Hatsune (Toshi Seeger), Peter Gray Lewis (Frank), Elle Fanning (Sylvie Russo), Monica Barbaro (Joan Baez), Boyd Holbrook (Johnny Cash), Dan Fogler (Albert Grossman), Norbert Leo Butz (Alan Lomax), Scoot McNairy (Woody Guthrie)
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Inhalt | Diese Bob Dylan-Filmbiografie greift die Jahre 1961 bis 1965 heraus. Der 19-jährige Robert Zimmerman alias Bob Dylan aus Minnesota kommt in einer Epoche der Umwälzungen mit seiner Gitarre und seinem außergewöhnlichen Talent nach New York. Er besucht sein Idol, den Folksänger Woody Guthrie im Krankenhaus. Dort trifft er auf Pete Seeger, Folkmusiker und Aktivist. Die Geschichte nimmt ihren Lauf ... Dylans frühe Karriere-Stationen, seine Freundschaften, Beziehungen auf dem Weg zum Ruhm werden hier geschildert. Es geht um Dylans Songs, die Folkbewegung und schließlich endet der Film mit Dylans bahnbrechendem Auftritt beim Newport Folk Festival 1965, wo er erstmalig zur Elektrogitarre greift ... |
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Alterskennzeichnung | Alle bewegen sich quasi kettenrauchend durch den Film. Dies wird niemals hinterfragt, beinahe glorifiziert nach Meinung einiger Kommissionsmitglieder. Dieses ständige Rauchen ist wohl dem Zeitbild der 1960ies geschuldet. Beklemmend und traurig sind die Szenen im Krankenhaus beim schwerkranken Woody Guthrie, aber nichtsdestotrotz wird hier dennoch eine positive Stimmung vermittelt, im Sinne der Musik, und sollte letztlich nicht emotional belasten. Zeithistorisches fließt immer wieder kurz ein, etwa die kurzzeitige Bedrohungslage durch im Raum stehende Atomangriffe auf die USA. Letztlich muss man sagen, dass vieles, was von Relevanz für den Jugendschutz sein könnte, nur angedeutet, aber nichts wirklich gezeigt wird. Im Fokus stehen klar die zahlreichen Musikeinlagen. Es wird eine Freigabe ab 8 Jahren empfohlen (Anm.: deutsche Untertitel bei Songtexten; Überlänge). |
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Positivkennzeichnung | Die frühen Karrierejahre von Bob Dylan (geboren 1941), berühmter Musiker/Singer/Songwriter, der 2016 sogar mit dem Literaturnobelpreis für seine poetischen Lyrics ausgezeichnet wurde, werden hier geschildert. Basis dieser Künstlerbiografie bildet das Sachbuch „Dylan Goes Electric! Newport, Seeger, Dylan, and the Night That Split the Sixties“ von Elijah Wald. Und dementsprechend steht auch die Musik im Mittelpunkt, Dylans unbedingter Wille, sich künstlerisch zu verwirklichen, sein künstlerisches Ziel zu erreichen. Privates bleibt da mitunter auf der Strecke. Dylan wird als Eigenbrötler gezeigt, seine Beziehungen werden gestreift, inbesondere die mit Suze Rotolo (im Film Sylvie Russo genannt) und mit Joan Baez, Bürgerrechtsaktivistin und damals schon Superstar der Folkszene. Gestreift werden auch die Zeitumstände, politischer Aktivismus, Friedensbewegung, Wettrüsten, Kalter Krieg, Kubakrise etc. Insbesondere die Folkbewegung und ihre Musik sind Thema. Bis zu Bob Dylans Abkehr von ihr ... Die schauspielerischen Leistungen sind hervorzuheben, besonders Timothée Chalamet als Bob Dylan. (Die Songs wurden von Chamalet und auch von Monica Barbaro – als Joan Baez – live am Set eingespielt.) Das Zeitkolorit wird eindrucksvoll eingefangen, die Ausstattung überzeugte. Alles in allem ein gelungener Musikfilm, gute Unterhaltung für diejenigen, die diese Art der Musik lieben oder lieben lernen möchten. Empfehlenswert als Musik-Biopic ab 12 Jahren. |
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